Stockholm – Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an die Quantenforscher John Clarke (Großbritannien), Michel Devoret (Frankreich) und John Martinis (USA). Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm mit. Die Experimente der Preisträger zeigten Quantenphysik in Aktion. Die bedeutendste Auszeichnung für Physiker ist in diesem Jahr mit insgesamt elf Millionen Kronen (rund eine Million Euro) dotiert. Sie geht zu gleichen Teilen an die Forscher.
Es sei wunderbar, die schon hundert Jahre alte Quantenmechanik würdigen zu können, die immer wieder neue Überraschungen bereithalte, sagte Olle Eriksson, Vorsitzender des Nobelkomitees für Physik. „Es ist auch enorm nützlich, da die Quantenmechanik die Grundlage aller digitalen Technologien bildet.“ Transistoren in Computer-Mikrochips sind dem Komitee zufolge ein Beispiel für Quantentechnologie, die uns umgibt. Der diesjährige Nobelpreis für Physik habe Möglichkeiten für die Entwicklung der nächsten Generation der Quantentechnologie eröffnet, darunter Quantenkryptografie, Quantencomputer und Quantensensoren.
Unterdessen hat auch der Medizin-Nobelpreisträger Fred Ramsdell von seinem Glück erfahren. Den hatte das Karolinska-Institut nämlich gar nicht erreichen können. Ramsdell genieße derzeit das Leben und sei wegen einer Wanderung nicht erreichbar, hatte sein in San Francisco ansässiges Labor Sonoma Biotherapeutics mitgeteilt. Jetzt haben sie ihn ans Telefon bekommen.