Ägäis: Inseln erwägen Eintrittsgebühr für Touristen

von Redaktion

Auch die Insel Mykonos will von Tagesgästen eine Gebühr kassieren. © Attika Reisen/dpa

Athen – Die insgesamt 34 touristisch stark frequentierten Inselgemeinden der Regionalverwaltung Südägäis in Griechenland wollen eine „Eintrittsgebühr” für Touristen erheben. Auch andere Inselgemeinden in Griechenland finden die Idee gut. Darüber berichtete zuerst die Athener Tageszeitung „Kathimerini“. Demnach habe die Regionalverwaltung der 34 Gemeinden der Südägäis einstimmig beschlossen, bei der Regierung in Athen zu beantragen, Eintrittsgebühren von Besuchern zu erheben. Dazu zählen 19 Inselgemeinden der Kykladen wie die Touristen-Hotspots Mykonos, Santorin, Paros, Naxos, Ios und Milos sowie die 15 Inseln der Dodekanes-Inselgruppe mit ihren Urlauberzielen Rhodos, Kos und Symi. Die Regierung in Athen unter dem konservativen Premier Kyriakos Mitsotakis prüfe derweil das Anliegen, heißt es dazu in Athen.

Ob immer weiter wachsende Müllberge, die akute Wasserknappheit, steigende Strompreise: Inseln wie Symi (Dodekanes-Inselgruppe) und Santorin (Kykladen), die in der touristischen Saison zigtausende von Besuchern empfangen, die nicht auf den Inseln übernachten und daher auch keine Kurtaxe entrichten, suchen fieberhaft nach Geldern, um die tourismusbedingt in die Höhe schnellenden Kosten für die lokale Infrastruktur wie Wasser- und Stromversorgung sowie Abwasser- und Abfallentsorgung tragen zu können. In Hellas wurde bereits eine sogenannte Klimawandelsteuer für Hotelgäste und Kurzzeitmieter eingeführt.FERRY BATZOGLOU

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