Der beste Schutz gegen Corona bleibt die Impfung. © dpa
Berlin – Die Heizung läuft und die Nase bei vielen Menschen auch. Im Herbst und Winter sind viele Erreger unterwegs, die eine Erkältung oder Corona verursachen können. Das gibt es für die laufende Saison zu beachten.
Wie verbreitet ist Corona derzeit?
Der jüngste Anstieg der Covid-19-Aktivität hat sich laut RKI vorerst nicht fortgesetzt. In der betrachteten Woche lag die geschätzte Inzidenz bei rund 500 Corona-Erkrankungen pro 100 000 Einwohner – nach etwa 600 in der Vorwoche. Damit bleibt die Aktivität deutlich unter dem Vorjahresniveau (rund 900).
Welche Corona-Variante ist aktuell verbreitet?
Mit einem Anteil von 78 Prozent ist die Linie XFG, auch Stratus genannt, in Deutschland am weitesten verbreitet, wie dem aktuellen RKI-Bericht zu entnehmen ist. Stratus ist eine Linie der Omikron-Variante. Deren Viren vermehren sich vor allem in den oberen Atemwegen und können sich dadurch schneller verbreiten.
Woher weiß ich, ob ich Corona, Grippe oder eine Erkältung habe?
Es ist nach RKI-Angaben nicht möglich, Influenza, Covid-19 und eine Erkältung allein anhand der Symptome zu unterscheiden. Symptome wie Halsweh, Husten, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen, erhöhte Temperatur oder Fieber können von verschiedenen Krankheitserregern ausgelöst werden. Die Stratus-Variante äußert sich durch starke Halsschmerzen, Heiserkeit und Schluckbeschwerden, Husten und Schnupfen – ähnlich wie bei einer Erkältung, laufende Nase und leichtes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen.
Was ist mit Geruchs- und Geschmacksverlust?
Im Gegensatz zu früheren Varianten wie Delta oder ursprünglichen Omikron-Typen treten Geruchs- und Geschmacksverlust kaum noch auf.
Wie sind die Krankheitsverläufe?
Die Erkrankung verläuft meist mild, schwere Verläufe sind selten. Die Erkrankung kann gut zwei Wochen andauern.
Wie verhalte ich mich, wenn ich krank bin?
Wer erkältet ist, Corona oder eine Grippe hat, sollte nach Möglichkeit drei bis fünf Tage und bis zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden zu Hause bleiben, empfiehlt das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG). Direkter Kontakt zu anderen Menschen sollte – wenn möglich – vermieden werden.
Wann sollte ich zum Arzt gehen?
Wenn die Beschwerden auch nach mehreren Tagen nicht besser oder sogar schlechter werden, ist es ratsam, zum Arzt zu gehen. „Das gilt auch bei hohem Fieber und Anzeichen einer bakteriellen Infektion wie eitrigem Nasensekret sowie bei Husten mit Auswurf, schmerzhaftem Husten, Atemnot und beschleunigter Atmung, die auf eine Lungenentzündung hindeuten können“, so das BIÖG.
Sollte ich eine Maske tragen?
Schutzmaßnahmen, die während der Corona-Pandemie allgegenwärtig waren, bleiben sinnvoll.
Wie kann ich mich und andere sonst noch schützen?
Der wirksamste Schutz sind die verfügbaren Impfungen gegen Grippe, Corona und das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV). Sie senken das Risiko schwerer Verläufe deutlich. Mit Blick auf Corona empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) Menschen ab 60 Jahren und Erwachsenen mit Grunderkrankungen, sich im Herbst eine Auffrischungsimpfung zu holen.