England: Mysteriöse Messer-Attacke in Zug

von Redaktion

Elf Menschen wurden im Zug verletzt. © Lashmar/dpa

Huntingdon – Rucksäcke und Kleidung liegen verstreut auf dem Boden vor dem Bahnhof in der englischen Stadt Huntingdon. Forensiker untersuchen jedes noch so kleine Detail. Ein Zug, der gestern auf den Gleisen des Bahnhofs stand, wurde nahe der kleinen Stadt in der Grafschaft Cambridgeshire am Abend zuvor Schauplatz einer verheerenden Attacke.

Elf Menschen wurden dort am Samstagabend in den Waggons attackiert und niedergestochen, mutmaßlich mit einem Messer. Vier der Verletzten konnten wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden, wie Superintendent John Loveless von der British Transport Police mitteilte. Zwei weitere sind noch in Lebensgefahr.

Zunächst war die Polizei davon ausgegangen, dass sich neun von ihnen in einem lebensbedrohlichen Zustand befänden, wie Loveless sagte. Einen terroristischen Hintergrund schlossen die Ermittler gestern aus. Noch am Samstagabend wurden zwei Männer wegen des Verdachts des versuchten Mordes festgenommen. Die Tatverdächtigen im Alter von 32 und 35 seien in Großbritannien geboren und hätten einen Migrationshintergrund.

In Großbritannien herrscht indes Entsetzen. König Charles III. und Königin Camilla teilten mit, sie seien „zutiefst entsetzt und schockiert“. Welche Tatwaffe verwendet wurde, ist bislang nicht offiziell bestätigt. Augenzeugen berichteten von einem Mann mit einem großen Messer. Überall sei Blut gewesen. Über das Motiv der mutmaßlichen Täter ist bislang nichts bekannt.

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