Fatima Bosch (Mi.) ist die neue Miss Universe. © Yongrit/EPA
Nach einem beispiellosen Aufstand von Schönheitsköniginnen ist die Mexikanerin Fátima Bosch in Thailand zur neuen Miss Universe gekrönt worden. Die 25-jährige Miss Mexiko, die sich in dem Wettbewerb gegen die Maßregelung durch einen Organisator zur Wehr gesetzt und damit weltweit für Aufsehen gesorgt hatte, setzte sich im Finale am Freitag gegen Rivalinnen aus der Elfenbeinküste, den Philippinen, Thailand und Venezuela durch. Bosch hatte bei einer Veranstaltung vor zwei Wochen für einen weltweit beachteten Eklat gesorgt: Als sie von dem thailändischen Veranstalter Nawat Itsaragri öffentlich bloßgestellt wurde, verließ die Mexikanerin zusammen mit Miss Irak demonstrativ den Saal. Als sich andere Teilnehmerinnen dem Protest anschlossen, drohte Nawat den Frauen mit einem Ausschluss vom Wettbewerb und alarmierte den Sicherheitsdienst. Ein Video des Vorfalls verbreitete sich weltweit in den Online-Netzwerken. Bosch sagte nach der Protestaktion vor Reportern, Nawat habe sie als „dumm“ bezeichnet und sich damit respektlos verhalten. Rückendeckung bekam die 25-Jährige unter anderem von der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum: Bosch sei ein „Vorbild“ für andere Frauen, sich gegen Aggressionen zur Wehr zu setzen, sagte Sheinbaum. Nawat hat sich inzwischen für sein Verhalten entschuldigt.