Unter der den Demonstranten: Greta Thunberg. © .AFP
Margot Friedländer bekommt eine Briefmarke.
Giftgrün: der Canal Grande in Venedig. © AFP
Das berühmte Kanalsystem der Lagunenstadt leuchtet plötzlich in giftgrünem Neon Am Samstag verwandelt die Klimabewegung von Extinction Rebellion das Wasser des Canal Grande in eine grelle Farbshow. Mittendrin: Israel-Hasserin und Aktivistin Greta Thunberg, die persönlich vom Ponte di Rialto aus fluoreszierende Farbe in das historische Gewässer kippt. Die verwendete Farbe ist laut Extinction Rebellion ein harmloses Natriumsalz, das normalerweise in der Höhlenforschung und beim Tauchen zur Überwachung von Wasserströmen eingesetzt wird. Dennoch löst die Aktion heftige Kritik aus. Die Aktion hat Konsequenzen: Venedig verhängt gegen Thunberg und 36 weitere Personen ein 48-stündiges Aufenthaltsverbot. Zusätzlich kassieren die Beteiligten jeweils eine Geldstrafe von 150 Euro wegen nicht angemeldeter Demonstration, berichteten Medien. Venedig ist nur eine von zehn italienischen Städten, in denen Extinction Rebellion gleichzeitig protestierte. Die Gruppe färbte Flüsse, Meere und Brunnen von Turin bis Palermo grün.
Das Bundesfinanzministerium würdigt im Dezember drei Persönlichkeiten und ein dezentrales Mahnmal mit Sonderbriefmarken. Postwertzeichen zu Ehren Margot Friedländers, Hildegard Knefs und des katholischen Priesters Bernhard Lichtenberg (1875–1943) seien ab 4. Dezember erhältlich, teilte das Ministerium mit. Auf der Friedländer-Marke ist ein Foto der im Mai gestorbenen Schoah-Überlebenden zu sehen sowie das Zitat: „Schaut nicht auf das, was euch trennt. Schaut auf das, was euch verbindet. Seid Menschen, seid vernünftig.“ Mit stilisierten roten Rosen und einem Porträt kommt die Briefmarke für Hildegard Knef daher, die im Dezember 100 Jahre alt geworden wäre.