„Wie eine öffentliche Hinrichtung“ – lebenslang für Ehemann

von Redaktion

Gera – Er übergoss seine Frau in einer Straßenbahn in Gera mit Benzin und zündete sie an – jetzt ist ein 47-Jähriger dafür zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht Gera sprach den Mann unter anderem des versuchten Mordes und der schweren Brandstiftung für schuldig. Die Richter folgten mit ihrem Urteil dem Strafantrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte kein konkretes Strafmaß gefordert. Zudem muss der Mann ein Schmerzensgeld von 75 000 Euro zahlen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die Frau wurde durch den Brandanschlag lebensgefährlich verletzt. Die Tat im März dieses Jahres scheine „wie eine öffentliche Hinrichtung“, sagte der Vorsitzende Richter Uwe Tonndorf. Der Georgier habe seine Frau töten wollen, weil diese die Ehe beenden wollte und sie nach seinem Besitzdenken kein selbstbestimmtes Leben führen sollte.

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