Bettwanzen-Alarm bei der „Alien“-Vorstellung

von Redaktion

Das Filminstitut bleibt einen Monat zu. © X

Paris – Zwei Jahre nach der Aufregung um Bettwanzen in Frankreich schrecken die Parasiten in Paris erneut die Menschen auf. Wie das altehrwürdige französische Filminstitut mitteilte, schließt es seine Kinosäle wegen Hinweisen auf Bettwanzen für einen Monat.

Um den Krabbeltierchen den Garaus zu machen, würden sämtliche Kinositze demontiert und anschließend mehrfach einzeln mit 180 Grad heißem Trockendampf behandelt, bevor sie systematischen Kontrollen durch Spürhunde unterzogen würden. Der Teppichboden werde mit derselben Sorgfalt behandelt, so das Filminstitut.

Zu Hinweisen auf Bettwanzen in der Cinémathèque française kam es nach einem Bericht des Senders RTL ausgerechnet nach einer Vorführung des Science-Fiction-Horrorfilms „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ (1979), bei der auch die an dem Kultfilm beteiligte US-Schauspielerin Sigourney Weaver vor Ort war. Mehrere Kinobesucher teilten im Netz Fotos der mutmaßlichen Wanzen und berichteten, sie seien gebissen worden. „Man sah sie über die Sitze und Kleidung laufen“, sagte Kinobesucher Madani Bendjellal.

Ausgangspunkt der Aufregung um Bettwanzen im Sommer 2023 waren ebenfalls Hinweise aus einem Pariser Kino. Anschließend meldeten Menschen verstärkt vermeintliche oder tatsächliche Wanzen auch aus Zügen und anderen Orten. Frankreich warf später Russland vor, die Bettwanzen-Hysterie vor den Olympischen Spielen 2024 absichtlich angefacht zu haben.

Artikel 7 von 10