Mehr Burnout-Fehltage: Kasse warnt vor Überlastung

von Redaktion

Hannover – Erschöpft aufgrund von Dauerstress: Immer mehr Berufstätige fallen laut der Krankenkasse KKH wegen Burnouts aus. Auf 1000 ihrer Versicherten kamen im vergangenen Jahr 107,3 Fehltag wegen eines diagnostizierten Burnout-Syndroms. Das sind 33 Prozent mehr als fünf Jahre zuvor (80,7 Tage). Die KKH geht aber von einer höheren Dunkelziffer aus, da Burnout nach wie vor nicht als eigenständige Erkrankung gelte und diese oft unter anderen Diagnosecodes erfasst werde.

Auch die Zahl der Krankheitsfälle ist den Angaben zufolge seit 2019 gestiegen: um 46 Prozent von 2,9 auf 4,2 Krankschreibungen pro 1000 Berufstätige. Im vergangenen Jahr war ein Arbeitnehmer oder eine Arbeitnehmerin im Schnitt 25,7 Tage wegen eines Burnout-Syndroms krankgeschrieben. Die stressbedingte Belastung im Job stiegt demnach für viele spürbar.

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