Oliver Kalkofe mag keine Influencer. © Charisius/dpa
Jeffrey Epstein, Donald Trump und eine schöne Frau. © AFP
Von der US-Regierung neu veröffentlichte Akten zu dem verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein bringen Präsident Donald Trump in Bedrängnis. Dazu gehört ein Brief Epsteins, in dem dieser Trump nachsagt, er „begrapsche“ gerne „junge, attraktive Mädchen“. Das US-Justizministerium nannte das Schreiben „gefälscht“ und warnte vor „unwahren“ Behauptungen über den Präsidenten auf einigen der fast 30 000 Seiten. Die Dokumente enthalten zudem neue Hinweise auf die Verbindungen des britischen Ex-Prinzen Andrew zu Epstein. Insgesamt veröffentlichte das Justizministerium gut 11 000 Schriftstücke, Fotos sowie Video- und Audiodateien. Darin kommt Trump wiederholt vor. Brisant wirkt ein handschriftlicher Brief, der Epstein zugeschrieben wird, und den er an Larry Nassar richtete, den früheren Sportarzt der US-Nationalmannschaft der Turnerinnen, der wegen sexuellen Missbrauchs von mehr als 250 Athletinnen eine lebenslange Haftstrafe absitzt. Epstein beschwert sich demnach kurz vor seinem Suizid im August 2019 bei Nassar darüber, dass sie beide wegen Sexualvergehen inhaftiert seien, während „der Präsident unsere Vorliebe für junge, attraktive Mädchen teilt“. In dem Brief heißt es über Trump weiter: „Wenn eine junge Schönheit vorbeiging, liebte er es, sie zu ,begrapschen’“.
Der Satiriker Oliver Kalkofe ist genervt von Influencern. Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte der 60-Jährige: „Ich sage es mal so: Was die Welt definitiv nicht mehr braucht, sind weitere Influencer. Wir brauchen keinen einzigen Menschen mehr, der Essen fotografiert und zeigt – wir brauchen jetzt Leute, die es kochen und backen, die Dinge herstellen und nicht bloß präsentieren.“ Der Komödiant, der zusammen mit Oliver Welke den Podcast „Kalk & Welk. Die fabelhaften Boomer-Boys“ herausgibt, kritisierte: „Es gibt kein Personal mehr, es gibt keine Menschen mehr, die irgendwas gelernt haben. Die neuen Helden der nächsten Zeit werden die Handwerker sein.“ Die Influencer-Blase sei bereits am Platzen, sagte Kalkofe: „Das hat ja ohnehin so was Trügerisches, dieser Gedanke: Junge, ich muss ja überhaupt nichts können! Ich muss nur eine Werbehure sein.“