Roland Auer, Vorstandschef von Schattdecor.
Raubling – Beim vierten Rosenheimer Vertriebsmeeting, veranstaltet in Kooperation mit der Hochschule Rosenheim, luden die Initiatoren Prof. Dr. Eckhard Lachmann, Prof. Dr. Dieter Benatzky und Markus Hübsch Studenten, Absolventen und Vertriebsprofis zum Gedankenaustausch rund um das Thema Vertrieb ein. Knapp 150 Teilnehmer folgten der Einladung und nutzten die Gelegenheit, sich über die Auswirkungen der Digitalisierung im Vertrieb auszutauschen.
Bei der diesjährigen Veranstaltung gaben im Rahmen einer Podiumsdiskussion zunächst prominente Führungskräfte ihre Erfahrungen zum Thema Digitalisierung im Vertrieb wieder: Roland Auer, langjähriger Vertriebsleiter und seit diesem Jahr Vorstandschef der Schattdecor AG, zeigte auf, wie die Digitalisierung nicht nur die Fertigung im Bereich des Foliendrucks revolutioniert, sondern welche neuen Möglichkeiten sich auch bei der Produktgestaltung und der Kundenberatung durch digitale Technologien eröffnen. Dr. Markus Reheis, Gabor Shoes, betonte, dass beim digitalen Vertrieb von Konsumgütern der Handel auf intelligente Weise eingebunden werden muss: Webportale, Online-Shops und auch die Warenlogistik sollten so gestaltet sein, dass sowohl die Hersteller als auch die Händler Vorteile generieren können. Schließlich stellte Dr. Jens Grünewald von der Brückner Group die strategische Bedeutung der digitalen Technik für die Unternehmensentwicklung heraus: Ganz klar sei, dass in Zukunft alle digitalisierbaren Prozesse auch digitalisiert werden. Um im Wettbewerb zu bestehen, sei somit nicht die Frage relevant, ob man sich an der zunehmenden Digitalisierung beteilige, sondern vielmehr sei die Geschwindigkeit gefragt. Ein mögliches Hindernis bestehe eher in übertriebener Perfektion, die die Schnelligkeit von Neuerungen behindern könne. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich die Vielfalt herausgestellt, mit der die Digitalisierung Prozesse in Unternehmen verändert. Das 5. Rosenheimer Vertriebsmeeting ist für 2018 geplant. re