Rosenheim – Die Unternehmerfrauen des UHD e.V. Rosenheim haben allen Grund zur Freude. Der Verein „Unternehmerinnen in Handwerk und Dienstleistung“ besteht heuer seit zehn Jahren. Das haben die Mitglieder mit ihren Wegbegleitern, Partnern und Förderern mit einem Festakt gefeiert.
Johanna Mathäser ist seit Januar 2017 neue Vorsitzende und hat ihre Vorgängerin Angelika Artmann damit abgelöst. Auch wenn Mathäser mit ihren Vorstandskolleginnen – Daniela Kellerer, Susanne Schaffer, Christine Budde und Marianne Partenhauser – einige Neuerungen eingeführt haben, eines ist gleich geblieben: Das Vereinsziel, sich für die Stärkung der Frau als Unternehmerin einzusetzen. „Unser Fokus liegt auf gegenseitiger Unterstützung und Motivation, Austausch von Know-how und auch Förderung sozialer Projekte.“
Bei der Gründungsversammlung im Jahr 2007 formulierte die damalige Vorsitzende Angelika Artmann, Unternehmerinnen vernetzen zu wollen, die ihren Betrieb allein oder mit ihrem Partner führen oder in einer Führungsposition tätig sind. Im Happinger Hof gab sie den Anwesenden einen Abriss über die vielen erfolgreichen Projekte und Veranstaltungen aus ihrer Amtszeit: „Messen, Workshops, Vorträge, Unternehmerinnen-Treffen, Betriebsbesichtigungen, Informationsfahrten und vieles mehr haben Unternehmerfrauen aus der Region zusammen- und voran gebracht.“ Mathäser bedankte sich bei Artmann, ihr viele Türen geöffnet zu haben; selbst will die Rosenheimer Rechtsanwältin die Kontakte zu Politik und Wirtschaft weiter ausbauen. Ein Höhepunkt der Jubiläumsfeier war die Festrede von Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer, die den Verein von Anfang an unterstützt. Sie berichtete von eigenen Karrierestationen und was sich in der Rolle der Frau in Politik und Wirtschaft in den letzten Jahres alles getan hat. Frauen hätten ein neues Selbstbewusstsein gewonnen; davon zeuge auch die inzwischen auf 160 Unternehmerinnen angewachsene Mitgliederzahl im UHD; allerdings seien sie immer noch zu selbstkritisch und auch die Gleichberechtigung sei trotz aller Fortschritte immer noch Thema. Daher sei es wichtig und wünschenswert, dass der Verein weiter so engagiert agiere. „Der UHD – von Frauen für Frauen gut gemacht – hat wertvolle Anregungen und Impulse in die gesellschaftspolitische Debatte mit eingebracht“, hob sie hervor. „Wir unterstützen diejenigen, die Großes für die Gesellschaft leisten, und wir brauchen auch in Zukunft Frauen, die ihren Mann, oder besser, ‚ihre Frau‘ stehen“, so Bauer.