Freilassing – Mit der Eröffnung eines dritten Gleises zwischen den Bahnhöfen Freilassing und Salzburg-Liefering wird an der deutsch-österreichischen Grenze ein Nadelöhr im europäischen Schienenverkehr beseitigt, wie die IHK, Euregio und die Initiative „Magistrale für Europa“ gemeinsam mitteilen. Besorgnis errege allerdings die deutsche Zulaufstrecke. Auf der „Magistrale“ von Freilas-sing in Richtung München stehe derzeit bis zum Bahnhof Tüßling nur ein nicht elektrifiziertes Gleis zur Verfügung. „Der Abschnitt Tüßling-Freilassing muss nun zügig durchgehend zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert werden sowie die Achslast auf den EU-Standard von 22,5 Tonnen erhöht werden“, so Konrad Schupfner, Präsident der EuRegio Salzburg-Berchtesgadener Land-Traunstein und Bürgermeister der Stadt Tittmoning. Der Ausbau des Korridors München-Mühldorf- Freilassing sei bereits im EU-Beitrittsvertrag Österreichs vom 13.1.1995 beschlossen und in einer Vereinbarung der Verkehrsminister Österreichs und Deutschlands vom 22.11.1999 bekräftigt worden. „Für die Unternehmen in Südostoberbayern und insbesondere im Chemiedreieck bei Burghausen ist eine Schienenanbindung mit mehr Kapazitäten von höchster Dringlichkeit“, mahnte Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern.