München/Rosenheim – In der Region boomen die Gründungen. Startup siedeln sich vor allem in den Bereichen digitale Dienstleistungen und in kreativen Berufen an.
Die IHK für München und Oberbayern und ihre regionalen Geschäftsstellen in Rosenheim und in Mühldorf-Altötting fordern anlässlich der bevorstehenden internationalen DLD-Digitalkonferenz in München eine stärkere Förderung von Startups. Die IHK will vor allem den Engpass bei der Verfügbarkeit von Wagniskapital beseitigen.
2015 wurden in Deutschland 3,1 Milliarden Euro Wagniskapital investiert – in den USA waren es im selben Zeitraum 53 Milliarden Euro. Investitionen in begünstigte Startups sollen darum steuerlich sofort geltend gemacht werden können, um dem verhältnismäßig hohen finanziellen Risiko Rechnung zu tragen und Investitionen sowie Gründungen attraktiver zu machen. Gefördert werden soll ebenfalls das Engagement von Privatanlegern. Um die Anreize für diese Geldgeber zu erhöhen, soll die aktuell in Deutschland geltende Mindesthöhe für Investitionssummen in Wagniskapitalfonds von 200000 Euro auf die eigentliche EU-Schwelle von 100000 Euro gesenkt werden.