Rosenheim – Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), hatte sich jüngst bei der Präsentation der neuesten Konjunkturzahlen gefreut, in welcher „Topform“ die Betriebe seien. Das gilt laut Andreas Holzner, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Rosenheim, auch für die Region Südost. Der Großteil der regionalen Handwerksbetriebe rechne im ersten Quartal 2018 mit einer guten oder befriedigenden Geschäftsentwicklung.
Das sei eine leichte Verbesserung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch in der Region stehe der Fachkräftemangel „ganz oben auf der Agenda“. Bei vielen Ausbildungsberufen könne man sehr gute Ergebnisse verzeichnen; ein Sorgenkind sei der Nahrungsmittelbereich. Eine spürbare Steuerentlastung, von den Berliner Politikern bislang ergebnislos diskutiert, würde das südostoberbayerische Handwerk begrüßen. „Firmen könnten die Mehreinnahmen durch Steuersenkungen in Investitionsmaßnahmen stecken“, ist Holzner überzeugt.
Die Berliner Ideen zu einem Fachkräftezuwanderungsgesetz seien richtig und überfällig und könnten in einigen Bereichen die Fachkräfteproblematik entlasten. Der Fokus müsse dabei jedoch ganz klar auf „Fachkräfte“ gelegt werden. re