München/Burghausen –Die Wacker Chemie AG hat im Geschäftsjahr 2017 (wir berichteten) bei allen Steuerungskennzahlen die eigene Prognose erreicht oder übertroffen. Der Münchener Chemiekonzern hat seinen bedeutendsten Standort in Burghausen und beschäftigt dort etwa 10000 Mitarbeiter. Wie der Konzern bekannt gab, wuchs der Konzernumsatz mit 4,92 Milliarden Euro (2016: 4,63 Milliarden Euro) gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) summierte sich im Geschäftsjahr 2017 auf über eine Milliarde Euro (2016: 955,5 Millionen Euro). Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist im vergangenen Geschäftsjahr kräftig gewachsen. Es stieg um 26 Prozent auf 423,7 Millionen Euro (2016: 337,5 Millionen Euro). In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres hat sich das Chemiegeschäft von Wacker positiv entwickelt. Der Zwei-Monats-Umsatz der Chemiebereiche liegt in der Summe klar über dem Vorjahr. Dagegen ist der Zwei-Monats-Umsatz im Polysilicium-Geschäft spürbar niedriger als vor einem Jahr, weil durch den Produktionsstillstand am Standort Charleston weniger Material für den Verkauf zur Verfügung steht.
Insgesamt rechnet Wacker im ersten Quartal 2018 mit einem Konzernumsatz auf Vorjahresniveau von rund 1,22 Milliarden Euro. Die Investitionen des Konzerns beliefen sich im Geschäftsjahr 2017 auf 326,8 Millionen Euro (2016: 338,1 Millionen Euro). Das sind drei Prozent weniger als vor einem Jahr. Ein Schwerpunkt der Investitionstätigkeit war im vergangenen Jahr der Ausbau der Kapazitäten in den drei Chemiebereichen. In Burghausen hat Wacker seine Polymerproduktion um einen neuen Dispersionsreaktor erweitert. Die Anlage ging im vierten Quartal in Betrieb und hat eine Jahreskapazität von 60000 Tonnen. re