Kälbermarkt miesbach

Wieder stärkerer Auftrieb gemeldet

von Redaktion

Weibliche Zuchtkälber waren gut nachgefragt – 704 Kälber verkauft

Miesbach – Einen sehr flotten Kälbermarkt gab es nach Meldungen des Zuchtverbandes Miesbach zuletzt in der Oberlandhalle.

Nach dem in der Osterwoche etwas schwächeren Auftrieb wurden zum jüngsten Markt wieder 704 Kälber angeliefert und auch ausnahmslos verkauft.

Die Preise stiegen nochmals an, 6,44 Euro betrug der durchschnittliche Auszahlungspreis für das Kilo Lebendgewicht bei den 557 Maststierkälbern. Mit dem Gewicht von 86 Kilo errechnet sich ein mittlerer Stückpreis von 554 Euro. Bei 100 Euro für ein leichtes Kreuzungskalb und 636 Euro für mehrere etwa 100 Kilo schwere, sehr gut entwickelte Fleckviehkälber lagen die Extremwerte. Die drei Hauptklassen, 71 bis 80 Kilo, 81 bis 90 Kilo und 91 bis 100 Kilo, wurden mit 6,79, 6,55 und 6,12 Euro notiert.

Die entsprechenden mittleren Stückpreise errechneten sich daraus mit 509, 557 und 581 Euro. Gefragt waren laut Verband wieder die 55 weiblichen Zuchtkälber. Mit einem ausgezahlten Kilopreis von 4,26 Euro und einem Durchschnittsgewicht von 85 Kilo ergab sich ein mittlerer Erlös von 362 Euro.

Über die Hälfte der Kälber nach Norden

Den Spitzenpreis von 510 Euro erreichte eine Wobbler- Tochter mit weit über 100 Kilo, der Rest erlöste zwischen 233 und 500 Euro. Etwas zäher ging es bei den 93 Mastkuhkälbern. Sie brachten durchschnittlich 80 Kilo auf die Waage und kosteten 3,32 Euro je Kilo beziehungsweise 266 Euro je Exemplar. Einige sehr leichte Kälber mit unter 60 Kilo zogen hier den Preis nach unten. Die Spanne reichte dabei von 132 bis 382 Euro.

34 Prozent der Kälber blieben in Bayern, der Rest ging über den „Weißwurstäquator“ nach Norden. Die Nachfrage nach Kälbern scheint zwar weiterhin gut zu bleiben, aber da im April die Feldarbeiten anstehen, kann schon mal der eine oder andere Käufer pausieren. re

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