Miesbach – Trotz einiger nicht abgegebener Tiere war man beim Zuchtverband Miesbach mit dem Juligroßviehmarkt durchaus zufrieden. Bedingt durch das schwül-heiße Wetter waren die Ansagen des Eutergesundheitsdienstes wegen erhöhtem Zellgehalt vermehrt und die betroffenen Tiere wurden entweder gar nicht oder zu einem niedrigen Preis abgegeben. Letztendlich wurden 101 von 109 aufgetriebenen Jungkühen zum Durchschnittspreis von 1674 Euro, bei einer Preisspanne von 900 bis 2450 Euro, verkauft. Insbesondere die neun Spitzentiere der Wertklasse IIa waren sehr begehrt und wurden im Mittel mit 2216 Euro honoriert. Die 2000-Euro-Grenze wurde insgesamt 15-mal überschritten, während am anderen Ende der Preisskala elf Jungkühe die 1300 Euro nicht erreichten. Gedämpfter war die Kauflust bei den Stieren. Es wurden zwar 21 von 23 angebotenen Stieren verkauft, aber die Preise sanken gegenüber dem Vormarkt deutlich. Der einzige Besamungsstier war ein von Franz Vordermayer aus Riedering gezüchteter Varta-Sohn, der aus Sicherheitsgründen direkt vom Züchter an die Besamungsstation CRV überstellt wurde. Die Natursprungstiere kosteten im Durchschnitt 1715 Euro. Durch eine Bestandsauflösung war das Angebot an Mehrkalbskühen mit elf Stück etwas höher. Bei Preisen zwischen 1080 und 1950 Euro fanden sie neue Besitzer. Vier Kalbinnen wechselten bei Geboten von 1300 bis 1550 Euro den Stall.
Jeweils 35 Zuchttiere haben ihre neuen Arbeitsplätze im Verbandsgebiet und im benachbarten EU-Ausland. Die Niederlande (17), Südtirol (16) und Österreich (2) waren die Empfänger. 61 Stück gingen in benachbarte Zuchtgebiete und ins restliche Bayern, fünf in den Norden der Republik. Nächster Großviehmarkt ist am 29. August. re