VerbraucherInsolvenzen

Weniger Pleiten im Kreis Rosenheim

von Redaktion

Im ersten Halbjahr: Forderungen in Höhe von mehr als 3,2 Millionen Euro

Rosenheim – Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind im Landkreis Rosenheim im ersten Halbjahr 2018 22 Prozent weniger Verbraucher in Zahlungsunfähigkeit geraten.

Das zeigen neue Zahlen des Landesamts für Statistik. 59 Verbraucherinsolvenz-Verfahren wurden am Amtsgericht Rosenheim zwischen Januar und Juli 2018 angemeldet, wovon 57 eröffnet wurden. Bei zweien wurde der Schuldenbereinigungsplan des insolventen Verbrauchers angenommen. Im Vorjahr sind im Kreis Rosenheim 76 Verfahren eingereicht worden. 2018 ging es bislang um Forderungen in Höhe von über 3,2 Millionen Euro. 2017 waren es zum gleichen Zeitpunkt 2,6 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2018 ist in der Stadt Rosenheim die Zahl der Verbraucherinsolvenzen zurück gegangen: 20 Verfahren wurden vor Gericht verhandelt, 35,5 Prozent weniger als 2017 (31 Verfahren). Es ging 2018 um 1,1 Millionen Euro (2017: 1,5 Millionen Euro). Einen Anstieg der Verfahren um 40,9 Prozent verzeichnet die Statistik 2017 zwar für die Stadt: 2016 waren es insgesamt 22 Verfahren in den ersten sechs Jahresmonaten in der Stadt gemeldet worden.

Insgesamt weniger Verbraucherinsolvenzen gab es auch im ersten Halbjahr 2018 im Nachbarlandkreis Traunstein: Von 20 gemeldeten Verfahren wurden 19 eröffnet; gegenüber 2017 war dies ein Rückgang von über 39 Prozent (2017: 33 Verfahren insgesamt). 2018 ging es um Forderungen in Höhe von 0,7 Millionen Euro. Im Vorjahr wurde in Traunstein ein leichtes Plus von 6,5 Prozent der Verfahren im Zuge von Verbraucherpleiten verzeichnet, wobei sich die Forderungen seitens der Gläubiger auf rund 2,8 Millionen Euro beliefen. sen

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