Eiskalter Einsatz für intelligenten Kühlschrank

von Redaktion

Schülerinnen gehen bei „Forscherinnen-Camp“ mit Zukunftstechnik auf Tuchfühlung

Rosenheim – An Problemen tüfteln, bis eine digitale Lösung erreicht ist. Programmieren und analysieren. Eine Erfahrung, die jetzt zwölf Schülerinnen aus ganz Bayern im Forscherinnen-Camp der Bildungsinitiative „Technik – Zukunft in Bayern 4.0“ bei der Kathrein Solutions GmbH und an der Technischen Hochschule Rosenheim erlebt haben.

Der Forscherauftrag für die 15- bis 18-jährigen Projektteilnehmerinnen lautete: Entwicklung eines intelligenten Kühlschranks mit Live-Datenabruf durch die drahtlose Identifikation von Lebensmitteln mittels RFID-Erkennung, der Identifizierung mittels elektromagnetischer Wellen. Hilfe bekamen sie bei der Programmierung und Umsetzung von Dozenten, Studierenden der Hochschule sowie Ingenieuren des Unternehmens.

Im Camp unter der Trägerschaft des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft (bbw) erhalten die Mädchen einen realistischen Einblick in den Berufsalltag eines IT-Ingenieurs beziehungsweise eines Programmierers. Ganz nebenbei geht es auch um andere Qualifikationen wie kreatives Denken, Präsentationskompetenz und Teamfähigkeit, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind.

Anlässlich des Camps sagte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metall- und Arbeitgeberverbände „bayme vbm“, die das Camp fördern: „Damit unsere bayerischen Unternehmen innovativ und wettbewerbsfähig bleiben, brauchen sie hochqualifizierte Nachwuchskräfte in den Bereichen Technik und IT. Wir möchten junge Frauen für diese Berufe begeistern und so wertvolles Potenzial ausschöpfen.“

In den Forscherinnen-Camps solle ihr Interesse für technische Berufe geweckt werden. Vielfältige Tätigkeiten, sehr gute Verdienstmöglichkeiten sowie sehr gute Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf würden für eine Karriere von Frauen in diesen Unternehmen sprechen, so Brossardt weiter. Auch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie fördert das Forscherinnen-Camp seit Jahren.

Studie zeigt

Erfolge

Wie sehr die Camps bei der beruflichen Orientierung helfen, zeigt eine Studie des bbw. Rund 75 Prozent der Teilnehmerinnen wollen nach dem Camp-Besuch ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium beginnen. Das Forscherinnen-Camp richtet sich gezielt an junge Frauen: Denn Erfolg im technischen Beruf hänge von der Einstellung und Begeisterung ab – nicht vom Geschlecht, so die einhellige Meinung der Organisatoren.

Noch immer ist der Frauenanteil in der Metall- und Elektroindustrie gering: Nur jeder vierte Arbeitnehmer in Bayern in dieser Branche ist weiblich. Weitere Informationen zu den Camps gibt es unter www.tezba.de oder unter facebook. com/technikzukunftinbayern4.0. re

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