Soyen/Rechtmehring – Wieder einen neuen Rekord stellte die Raiffeisenbank RSA auf, wie das Institut selbstbewusst im Rahmen ihres Neujahrsempfangs kürzlich in Soyen bekanntgab. Vorsitzender Direktor Thomas Rinberger berichtete über das Geschäftsjahr 2018 als eines der erfolgreichsten Jahre der Bank überhaupt. Trotz schwierigem Marktumfeld mit Niedrigzinsen und der überbordenden Regulatorik steigerte die Bank mit ihren 69 Mitarbeitern ihre Bilanzsumme um 14 Prozent auf 411 Millionen Euro. Die bilanzwirksamen Kundeneinlagen und Kundenkredite stiegen ebenfalls um zwölf beziehungsweise 14 Prozent. Das betreute Kundenvolumen als Summe aller bilanziellen und außerbilanziellen Einlagen und Kredite übertraf mit einer Steigerung von 23 Prozent erstmals die Grenze von einer Milliarde Euro.
Die Bank mit den Geschäftsstellen Rechtmehring, Soyen, Albaching, Wasserburg und München erwirtschaftete ein Betriebsergebnis von stolzen 1,15 Prozent. Das bedeutet auch 600000 Euro Gewerbesteuer für die Kommunen. Trotz oder gerade wegen den Rekordzahlen ist und bleibe der zufriedene Kunde das wichtigste Gut der Bank. Sie gewinne viele neue Kunden durch Weiterempfehlung hinzu.
Direktor Alfred Pongratz ging mit der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank hart ins Gericht: „Der Sparer zahlt hierbei die Zeche.“ Er stellte die Werte der RSA Bank vor, die neben Menschlichkeit die Kundenorientierung in den Vordergrund stelle. Künftig werde zum Beispiel auch wieder eine detaillierte Wertpapierberatung angeboten, die man vor zehn Jahren wegen zu vieler Vorschriften ausgesetzt hatte. Als kommende Baumaßnahmen nannte Pongratz vor allen Dingen den geplanten Um- oder Neubau der Geschäftsstelle Albaching.
Es soll eine kombinierte Nutzung mit einem anderen Geschäft gefunden werden. In München wird das Beratungsbüro in eine vollwertige Geschäftsstelle aufgewertet.
Das Thema „Vererben“ stellte Notar Dr. Wolfgang Barth mit Beispielen den Gästen vor; viele von ihnen selbst in einem Alter, in dem das Thema an Relevanz gewinnt. Neben den Betragsgrenzen, Erbfolge und Pflichtteilsansprüchen wies er auf mögliche Fehlerquellen hin: „Kein Testament zu machen, ist sicher die schlechteste Lösung.“ Formfehler seien dabei eine häufige Fehlerquelle, so der Experte. Notar Florian Machleidt ging auf die Themen Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Betreuungsverfügung ein. fxm