Fulda/Burgkirchen – Beim Burgkirchener Chemiepark-Dienstleister InfraServ Gendorf freut man sich über den ersten Platz beim Wettbewerb um Deutschlands beste Konzepte zum Ideenmanagement. Gewonnen hat InfraServ Gendorf in der Kategorie „Beste Idee aus Arbeitssicherheit und Gesundheit in der Arbeit“ für die Erfindung eines innovativen Handschutzes für die Auszubildenden. Ausgelobt hat den Preis das Deutsche Institut für Ideen- und Innovationsmanagement.
Prototyp mit 3D-Drucker erstellt
Entwickelt hat den prämierten Handschutz InfraServ Gendorf-Mitarbeiter Norbert Hammerl, Ausbilder in der Lehrwerkstatt der unternehmenseigenen Bildungsakademie Inn-Salzach (BIT Gendorf). Um das Risiko von Handverletzungen beim Bedienen von Fräsmaschinen zu verringern, entwickelte er einen innovativen Handschutz. „Das Thema Sicherheit spielt bei uns bereits in der Ausbildung eine ganz große Rolle. Null Unfälle ist dabei unser Ziel. Deshalb habe ich nachgedacht, wie das Verletzungsrisiko an der Fräsmaschine für unsere Azubis verringert werden kann. Dann kam mir die Idee eines Handschutzes“, beschreibt Hammerl seine Motivation. Da es keinen zufriedenstellenden Schutz zu kaufen gab, entwickelte Hammerl in Eigenregie einen Handschutz. Den Prototyp fertigte er mit einem 3D-Drucker, der in der Ausbildung der BIT Gendorf zur Verfügung steht.
Hammerl erhielt gemeinsam mit ISG-Ideenmanagerin Birgit Eder im Rahmen des Deutschlandkongresses Ideenmanagement in Fulda den Preis überreicht. „Eine Idee zu haben und diese selbstständig umzusetzen, dazu gehören Eigenmotivation und Leidenschaft. Unsere Sicherheit profitiert davon“, so Geschäftsleiter der InfraServ Gendorf, Dr. Bernhard Langhammer.
Im Moment wird im Unternehmen der Einsatz des Handschutzes an weiteren konventionellen Fräsmaschinen geprüft. sen