Inntaler Bankhaus trotzt rückläufigen Zinsen

von Redaktion

Bilanz der Raiffeisenbank Oberaudorf eG für 2018

Oberaudorf–Nach 27 Jahren im Amt, davon 22 Jahre als Vorsitzender des Aufsichtsrates, führte Hans Widmesser die Genossenschaftsmitglieder zum letzten Mal in dieser Funktion durch die ordentliche Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Oberaudorf eG. Er scheidet aus Altersgründen zum Ende des Jahres aus seinem Amt aus, welches Prokurist Marcus Schuster übernehmen wird. Der Abend diente seiner Verabschiedung, aber auch der Vorstellung der Bilanz von 2018. Laut Vorstandsvorsitzendem Anton Wendlinger ist die Bilanzsumme gegenüber 2017 erneut gestiegen und beträgt über 141 Millionen Euro. Das Geschäftsvolumen beläuft sich auf rund 310 Millionen Euro. Insgesamt 6256 Kunden betreut das einzige Inntaler Bankhaus mit 32 Mitarbeitern in den drei Geschäftsstellen Kiefersfelden, Flintsbach und Oberaudorf. 2018 zählte die Bank zudem 3154 Genossenschaftsmitglieder.

Von sinkenden Zinsen, wachsender Regulatorik und von höherem Kostendruck war die Rede, doch davon lässt sich die 1897 gegründete, seitdem selbstständige Raiffeisenbank nicht beirren. „Wir bleiben selbstständig“, betonte Vorstandsmitglied Andreas Zierer. Man investiere außerdem in den Nachwuchs und bilde derzeit vier Azubis aus.

2018 erhielt das Bankhaus erneut Auszeichnungen für seine Beratungsleistungen von der DZ Bank und Union Investment.

An die Mitglieder wird außerdem eine zweiprozentige Dividende ausgeschüttet. Bei der abschließenden Aufsichtsratswahl wurde einstimmig Stephan Holzer, Steuerberater aus Oberaudorf, in das Gremium gewählt, Vorstand und Aufsichtsrat durch die anwesenden Vertreter entlastet.

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