Frische Impulse für die nächste Generation

von Redaktion

Dehoga-Kreisverband Traunstein macht sich beim ersten Branchentag im Chiemgau für neue Aufbruchsstimmung stark

Traunstein – Mit frischen Impulsen macht sich das Gastgewerbe im Chiemgau für eine neue und positive Aufbruchsstimmung stark. Das wurde beim ersten Branchentag des Kreisverbands Traunstein des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) unter dem Motto „New Generation“ im Aja-Resort Ruhpolding deutlich. Der Titel zielte dabei sowohl auf die veränderten Erwartungen einer neuen Generation von Gästen wie auch auf die Chancen, die aktuelle Trends für junge Gastronomen aus der Region eröffnen. Für einen Perspektivwechsel und frische Impulse sorgte der „Service-Guru“ Hans-Jürgen Hartauer aus München. Die Zusammenkunft in Ruhpolding nutzte auch die im Frühjahr neugewählte Vorstandschaft des Dehoga-Kreisverbands Traunstein, um ihre Ziele deutlich zu machen. Durch gegenseitige Unterstützung und mehr regionale Vernetzung will man besser für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet sein. Als Leistungsträger wollen die Spitzen des Gastgewerbes zudem die Entwicklung des Tourismus im Chiemgau stärker mitbestimmen und die Stärken der Region in den Fokus stellen.

Deren Besonderheiten arbeitete Vorstandsmitglied Sepp Hohlweger aus Ruhpolding mit den über 60 Teilnehmern und Ehrengästen heraus. Gerade die Vielzahl an inhabergeführten Hotel- und Gaststättenbetrieben mit ihrer hohen Servicequalität und individuellen Angeboten seien eine besondere Stärke. Dazu komme „die hohe Dichte an Attraktionen in relativ kurzer Distanz“. Wie eine Tourismustagung in Seefeld/Tirol gezeigt habe, so Hohlweger, würden dort inhabergeführte Hotels zunehmend auch von Banken und Investo-rengruppen übernommen, die auf den Massentourismus zielen: „300 Millionen Chinesen können Ski fahren, deshalb will man mit dem Ausbau von Veranstaltungsarenen neue Gästeschichten erschließen.“ Im Chiemgau setze man dagegen auf die Authentizität der Angebote. Das „hohe Maß an Gästezufriedenheit“ erfordere umgekehrt die ständige Bereitschaft zu Service- und Qualitätsverbesserungen, um auch den Wandel der Gästeerwartungen gerecht zu werden. Hier sei das richtige Maß zwischen Tradition und Innovation gefragt. Dies gelte umso mehr, „um der kommenden Generation ein gut aufgestelltes Haus übergeben zu können“. Um die Herausforderungen durch Digitalisierung, veränderte Reisegewohnheiten, Serviceerwartungen und modernen Gästekomfort künftig stemmen zu können, plädierte Hohlweger dafür, „Tourismus als große Gemeinschaftsaufgabe“ zu sehen. eff

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