Miesbach/Rosenheim – Zwar kamen deutlich weniger Besucher zum Großviehmarkt nach Miesbach, was allerdings keine Auswirkungen auf die Nachfrage hatte. Bei der Versteigerung konnten 23 Zuchtstiere, fünf Kühe, eine Kalbin und 95 Jungkühe verkauft werden. Die Preise mit rund 1800 Euro im Mittel behaupteten sich bei den Stieren gut, das Preisniveau bei den Jungkühen konnte durch viele Interessenten aus dem südbayerischen Raum bei 1650 Euro gehalten werden. Die Preisspanne der Jungstiere ging von 1400 bis 2250 Euro. Den Spitzenpreis erzielte dabei ein gemischt erbig hornloser Hongkong-Sohn aus dem Zuchtbetrieb Gschwendtner Bartholomäus aus Albaching. Bei zwei weiteren Stieren erfolgte der Zuschlag bei über 2000 Euro. Auffällig bei den Jungkühen ist laut Experten der stetig steigende Anteil an freilaufenden Jungkühen. Über 50 Prozent der Jungkühe wurden freilaufend präsentiert. Andererseits handelte es sich bei allen fünf Jungkühen, bei denen der Zuschlag bei über 2000 Euro erfolgte, um vorgeführte Tiere. Der Spitzenpreis mit 2150 Euro wurde für eine Worker-Tochter aus dem Zuchtbetrieb Moosegger aus Raubling ausgegeben. Bei fünf Jungkühen erfolgte der Zuschlag unter 1300 Euro, wobei dies jedoch in Mängelansagen oder Schwächen im Exterieur begründet war. Ein Grund für etwas geringere Preise lag auch an der etwas schwächeren Milchleistung mit 27,8 Kilogramm Tagesgemelk. Der nächste Großviehmarkt in der Miesbacher Oberlandhalle findet am 16. September statt.