Haag – Die Corona-Krise wird sich auch auf das Geschäftsjahr 2020 der Raiffeisenbank Haag-Gars-Maitenbeth auswirken, stellt der Vorstand fest. Doch auch das zurückliegende Jahr sei herausfordernd gewesen. Als Grund nennt der Vorstand die anhaltende Niedrigzinsphase. Sie spiegele sich auch in den Zinseinnahmen wieder.
Trotz dieser schwierigen Zeit konnte die Raiffeisenbank Haag-Gars-Maitenbeth eG 2019 ein gutes Ergebnis erzielen, urteilt sie zufrieden. Die Bilanzsumme habe sich um 2,3 Prozent auf 419,4 Millionen Euro erhöht. Maßgeblich hierfür verantwortlich sei besonders die überdurchschnittliche Entwicklung im Kundenkreditgeschäft gewesen. Es sei um 10,5 Prozent gegenüber 2018 auf über 290 Millionen Euro angewachsen.
Auch die Kundengelder hätten sich gegenüber dem Vorjahr erhöht. Die Gelder flossen überwiegend in Sicht- und Spareinlagen. „Wenn man auf einen längeren Anlagehorizont setzt und das Risiko streut, bieten auch Wertpapiere eine attraktive Alternative“, so Prokurist Christian Gäßl. Gemeinsam mit der Union Investment verwalte die Bank in den Wertpapierdepots ihrer Kunden ein Gesamtvolumen von 94,5 Millionen Euro.
Mit diesem Geschäftsergebnis, „der soliden Risikolage und der weiter gestärkten Eigenkapitalisierung“ ist die Bank nach eigenen Angaben gut gerüstet, um auch in der jetzigen Phase ein stabiler und verlässlicher Partner für ihre Mitglieder (7386) und Kunden zu sein. Dabei setze die Raiffeisenbank Haag-Gars-Maitenbeth eG weiterhin auf eine kundennahe und persönliche Beratung. Auch in Zeiten der Digitalisierung und niedrigen Zinsen sei keine der sechs Geschäftsstellen geschlossen worden, so Cestaro.
„Als Bank vor Ort zahlen wir auch hier unsere Steuern“, betont Vorstand Sebastian Dienelt. Das Haus unterstütze auch die Vereine und Institutionen im Geschäftsgebiet. Die Raiffeisenbank habe 2019 mit über 44500 Euro Jugendarbeit, soziale und karitative Projekte von Vereinen in den Kommunen im Geschäftsgebiet gefördert.