Chancenreich in die Zukunft

von Redaktion

Auszubildende der Schreinerinnung freigesprochen

Rosenheim/Pfaffing – Der Abschluss einer Ausbildung ist für junge Menschen ein wichtiger und wegweisender Abschnitt in ihrem Leben. Traditionell wird das Ende dieses Abschnitts im Handwerk mit der Freisprechung der Auszubildenden begangen, die von nun an ausgelernte Handwerksgesellen und frei von ihren Lehrbetrieben sind.

Ein feierlicher Augenblick, der in Zeiten des Coronavirus nicht so gefeiert werden kann, wie es seit hunderten von Jahren in der Schreinerinnung üblich ist. Die Rosenheimer Schreinerinnung ließ es sich trotzdem nicht nehmen, eine Feierstunde unter den gegebenen Hygienevorschriften auszurichten. Vor rund drei Jahren begannen insgesamt 45 junge Burschen ihre Ausbildung zum Schreiner. Bis auf einen von ihnen, der krankheitsbedingt an der Prüfung nicht teilnehmen konnte, haben sie nun alle ihr Ziel erreicht. Mit einem Notendurchschnitt von 2,7 in der Praxis und 2,8 in der Theorie, konnte sich ihre Leistung im Vergleich zu den Vorjahren sehen lassen.

Innungssieger der Gesellenprüfung ist Simon Beyer von der Möbelwerkstatt Hanslmaier aus Pfaffing. Er erhielt sowohl in der Praxis, als auch in der Theorie die Note „Eins“, und bekam für sein Gesellenstück mit 98,4 Punkten ebenfalls die Note „Eins“. Insgesamt standen vier Absolventen auf dem Einserpodest, denn David Herdegen (Schreinerei Richard Schauer aus Rohrdorf), Jonas Obergruber (Schreinerei Inninger aus Griesstätt) , Jakob Schömig (Schreinerei Bruckbauer aus Rosenheim) und Kilian Steidler (Grandl Sauna- und Innenausbau, Edling) folgte mit wenigen Punkten Abstand.

Erster Gratulant war Peter Moser, Obermeister der Schreinerinnung, der die Laudatio hielt und sagte: „Mit der Ausbildung zum Schreiner habt ihr euch einen guten Grundstock gelegt, auf den ihr aufbauen könnte. Jedoch ginge die Zeit, in der sie lernen und sich ausbilden müssen, nie vorbei, denn auch im Schreinerberuf werden immer wieder neue Techniken, Werkstoffe und Computertechniken eingesetzt. Da heißt es nicht stehen bleiben, sondern sich den neuen Forderungen stellen, erklärte er.

Landrat Otto Lederer sprach in seinem Grußwort von den Chancen, die die künftigen Gesellen ergreifen sollten, denn diese seien größer als jemals zuvor. Tatsächlich ist es so, dass die Auftragslage im Schreinerhandwerk als gut bezeichnet werden kann. Dann wurde es trotz der Einschränkungen durch Corona doch noch richtig feierlich, als Kreishandwerksmeister Gerhard Schloots die Freisprechung der Auszubildenden nach altem Ritual vornahm. stv

Artikel 6 von 8