Miesbach/Rosenheim – Beim wöchentlichen Kälbermarkt in der Oberlandhalle in Miesbach wurden jetzt 553 Kälber zum Verkauf angeboten. Alle fanden letztlich einen Abnehmer. Mittlerweile macht sich der deutliche Abbau der Rinderbestände in Bayern bei den Auftriebszahlen der Kälbermärkte bemerkbar. Gut entwickelte Kälber sind laut Veranstalter knapp und waren dementsprechend sehr gefragt.
Die 436 verkauften Stierkälber zur Mast erzielten einen durchschnittlichen Auszahlungspreis je Kilo von 6,24 Euro, wobei für sehr gute Qualitäten Auszahlungspreise von 7,20 Euro erzielt wurden. Tiere mit einem Gewicht von 70 bis 80 Kilo brachten durchschnittlich 6,56 Euro, mit einem Gewicht zwischen 80 bis 90 Kilo 6,30 Euro und in der Klasse von 90 bis 100 Kilo im Schnitt 5,96 Euro.
Bei der Vermarktung der weiblichen Kälber zur Weiternutzung wäre ein Mindestgewicht von 75 Kilogramm nach Angaben des Zuchtverbandes für oberbayerisches Alpenfleckvieh Miesbach, der den Kälbermarkt organisiert, sehr hilfreich. Für die 77 verkauften Kuhkälber lagen die Auszahlungspreise pro Kilogramm bei durchschnittlich 2,65 Euro für Tiere mit einem Gewicht zwischen 70 bis 80 Kilo, bei 2,87 Euro in der Klasse 80 bis 90 Kilo und bei 3,20 Euro für Tiere zwischen 90 bis 100 Kilo. Für Kälber mit weniger als 70 Kilo lag der Auszahlungspreis bei nur 2,30 Euro. Der Auszahlungspreis für die 36 angebotenen Kuhkälber zur Zucht lag zwischen 117 und 380 Euro, was einem Kilopreis von durchschnittlich 3,35 Euro entspricht.
Für die kommenden Märkte sei die Nachfrage aufgrund des knappen Angebotes gut. Es würden Kälber in allen Kategorien benötigt, teilte eine Sprecherin des Zuchtverbandes mit. Der nächste Kälbermarkt findet am Donnerstag, 10. September, in der Miesbacher Oberlandhalle statt.