Zwei Stiere knacken die 2000-Euro-Grenze

von Redaktion

Hohe Nachfrage nach Traunsteiner Zuchtvieh

Traunstein – Vor allem Käufer aus Südtirol, Norditalien und den Niederlanden führten zu einer zügigen Versteigerung und hohen Auktionspreisen. Eine Rolle spielt dabei auch die hohe Euterqualität und das durchwegs tadellose Exterieur der Traunsteiner Zuchtkühe. Alle acht angebotenen Stiere wurden in den Natursprung verkauft. Besonders gefragt sind hornlos vererbende Stiere, die im Züchterbetrieb bereits Trächtigkeiten nachweisen und damit auch etwas älter und körperhafter sind. Den Spitzenpreis mit 2500 Euro erzielte ein reinerbig, hornlos vererbender Stier aus dem Zuchtbetrieb Christian Niederbuchner, Aiging.

Rinder teils direkt in
Herde integrierbar

Aus dieser Kuhlinie sind auch bereits einige Stiere in Besamungsstationen eingestellt. Auch ein zweiter Stier übertraf die 2000 Euro-Grenze. Johann Schederecker aus Zelln, Schnaitsee, bot einen bereits 15 Monate alten Mesias-Sohn zum Verkauf an. Mit einer Widerristhöhe über 140 Zentimetern, einem Gewicht von nahezu 700 Kilogramm und vorhandenen Trächtigkeiten auf dem Zuchtbetrieb bietet er Vorteile, die Käufer auch schätzen. Dadurch wird er auch für Betriebe mit Holsteinkühen interessant, da er sofort in der Herde eingesetzt werden kann. Für 2200 Euro steigerte ihn das Viehhandelsunternehmen Kuenen aus den Niederlanden. Die weiteren Zuchtstiere fanden für Versteigerungspreise von 1600 bis 1900 Euro einen Interessenten.

Zum Verkauf angeboten wurden drei Zweitkalbskühe. Bei ihnen erfolgte der Zuschlag durch den Versteigerer Richard Siglreitmaier bei durchschnittlich 1850 Euro. Von den sechs Jungkühen, die vorgezogen wurden, erfolgte der Zuschlag bei vier Jungkühen erst bei 2250 beziehungsweise 2300 Euro. Dieser Spitzenpreis bei den Jungkühen wurde für eine Hendorf-Tochter des Zuchtbetriebes Christian Schnaiter, Osterham, Bernau, bezahlt. Mit 700 kg Lebendgewicht, einer Milchleistung von 31 kg Milch und einer sehr guten Euteranlage war sie für mehrere Käufer interessant. Mit 2250 Euro kaum im Preis zurück blieben zwei Jungkühe aus dem Zuchtbetrieb Rupert Anzenberger, Maierhof, Schnaitsee, und Hubert Hartl, Bürghub, Seeon. Den Spitzenpreis des Marktes erzielte jedoch eine Wobbler-Tochter aus dem Zuchtbetrieb Georg Wäsler, Oberkitzing, Breitbrunn. Mit einer Milchleistung von 38 kg Milch war sie gleichzeitig die leistungsstärkste Jungkuh des Marktes. Für 2350 Euro geht sie in einen Milchviehbetrieb nach Norditalien. Bei weiteren zwölf Jungkühen lag der Versteigerungspreis über 2000 Euro und bei elf Jungkühen erfolgte der Zuschlag zwischen 1900 und 2000 Euro. Mit Versteigerungspreisen unter 1500 Euro mussten sich 11 Züchter zufriedengeben. Als durchschnittlicher Versteigerungspreis bei den Jungkühen errechneten sich 1796 Euro.

Der nächste Markt wird am 29. Oktober stattfinden, der nächste Kälbermarkt ist bereits am 30. September.

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