IHK-Regionalausschuss

Homeoffice auf dem Prüfstand

von Redaktion

Traunstein – Wie verändert die Corona-Krise das Arbeiten der Menschen und die betrieblichen Abläufe in der heimischen Wirtschaft? Hat das Homeoffice tatsächlich seinen Siegeszug angetreten? Und worin liegen die Herausforderungen für Austausch und Zusammenarbeit, wenn Mitarbeiter ganz oder zeitweise von zu Hause aus arbeiten? Diese Themen diskutierten die Mitglieder des IHK-Regionalausschusses Traunstein bei ihrem jüngsten Treffen. Zum Einstieg berichtete Markus Schlaffner, Geschäftsführer der Traunsteiner ckw Computer & Büro GmbH, den Unternehmerinnen und Unternehmern über seine Erfahrungen aus der Krise als Dienstleister für alles rund ums Büro.

Laut Schlaffner habe die Corona-Krise – zuerst der Lockdown und später die vom Gesetzgeber vorgegebenen Arbeitsplatzrichtlinien – dazu geführt, dass inzwischen sowohl auf Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmerseite deutlich aktiver über das „Wie und wo arbeite ich?“, nachgedacht werde. „Beim Homeoffice scheiden sich durchaus die Geister – und zwar auf beiden Seiten“, so Schlaffner. Er hat beobachtet, dass die Herangehensweise und Umsetzung, aber auch der Wunsch danach zwischen Stadt und Land unterschiedlich ausfallen. „Die damit verbundenen Herausforderungen technischer, kommunikativer und sozialer Art, aber auch hinsichtlich der Arbeitsplatzsicherheit sind vielfältig. Zu Hause ist es vom Platz her häufig eine Notlösung, und ergonomische Aspekte werden schnell vernachlässigt. Im Betrieb sind aufgrund des Corona-Infektionsschutzes inzwischen für Büroarbeitsplätze viele Maßnahmen umzusetzen.“

IHK-Ausschussvorsitzender Nikolaus Binder betonte: „Homeoffice wird sich ganz sicher da, wo es sinnvoll ist, zu einem festen Bestandteil in der Arbeitswelt entwickeln.“

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