Pfaffing – Wegen der Corona-Pandemie in kleinem Rahmen hat die Bauinnung Wasserburg/Ebersberg im Pfaffinger Hof die besten Maurer-Junggehilfen, Johannes Mayr und Mirko Pietrzak, geehrt. Obermeister Martin Schmid sprach den beiden seine Anerkennung aus und lobte vor allem ihr Durchhaltevermögen und den gezeigten Ehrgeiz. Mit auf den Weg gab er ihnen: „Wer den eigenen Erfolg feiert, tankt dabei Kraft und Mut für die neuen Herausforderungen.“
Trotz aller Technisierung und Digitalisierung stehe im Bauhandwerk immer noch der Mensch im Mittelpunkt, stellte Schmid in seiner Ansprache fest. Keine App könne die geleistete Arbeit ersetzen. Denn „das Handwerk bleibt etwas Einzigartiges, Wichtiges und Wertvolles.“ Betriebe bräuchten auch in Zukunft motivierte, leistungsbereite und hoch qualifizierte Mitarbeiter, die aktiv am Ansehen des Handwerks mitwirken würden. Und ohne Facharbeiter gehe es nicht. Schmid forderte den Nachwuchs im Bauhandwerk auf, die Arbeit immer so zu verrichten, als ob er etwas für sich selbst schaffen würde.
In einer persönlichen Vorstellung würdigte der Innungsobermeister Gesellen und Ausbildungsbetriebe. Johannes Mayr, der von Ausbilder Stefan Heller (Bauunternehmen Heller) betreut wurde, habe sich bereits bei der Zwischenprüfung 2019 zur ober- und niederbayerischen Begabtenförderung qualifiziert. Nach erfolgreicher, sehr guter Gesellenprüfung habe er beim Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks im Kammerbereich der Handwerkskammer München und Oberbayern den zweiten Platz belegt.
Mirko Pietrzak, bei der Kaspar Huber GmbH ausgebildet, hatte sich aufgrund seiner Qualifikation ursprünglich für ein Stipendium des Bundestages qualifiziert. Er sollte als Junior-Botschafter in den USA deutsche Lebensweise und das Handwerk repräsentieren. Zu seinem Bedauern wurde das Programm wegen der Corona-Infektionsentwicklung gestrichen, sodass jetzt das von ihm für später geplante Studium zum Bauingenieur mit dem Ziel, Architekt zu werden, vorgezogen wird.kr