Gute Zahlen trotz niedriger Zinsen

von Redaktion

Raiffeisenbank Aschau-Samerberg mit Geschäftsjahr zufrieden

Samerberg/Aschau – „Die heutige Zusammenkunft im 128. Jahr unserer Genossenschaft können wir als historisch bezeichnen. Denn das Geschäftsjahr 2019 mit der anhaltenden Niedrigzins-Phase sowie die Corona-Krise stellen uns und unsere Kunden vor ganz besondere Herausforderungen“: Mit dieser Einschätzung eröffnete Vorstandsvorsitzender Christian Trattner von der Raiffeisenbank Aschau-Samerberg eine außergewöhnliche Mitgliederversammlung in der Samerberger Halle.

Aufgrund der Corona-Auflagen und in Abstimmung mit dem Landratsamt Rosenheim wurde die Zusammenkunft mit unter 100 Personen durchgeführt, auf Musik und auf das ansonsten übliche Abendessen wurde verzichtet. In seinem Bericht zum Jahresabschluss informierte Vorstand Daniel Sauer, dass zum 31. Dezember 2019 insgesamt 3778 Mitglieder der Genossenschaftsbank angehören – bei weiter steigenden Zuwächsen. Die Bilanzsumme hat sich mit über 236 Millionen Euro um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr ebenso erhöht wie die Forderungen an Kunden (gut 148 Millionen Euro) und die Kundeneinlagen (fast 150 Millionen Euro).

Das wirtschaftliche Eigenkapital betrug im Geschäftsjahr 34,9 Millionen Euro, was 14,69 Prozent der Bilanzsumme entspricht. Dieser liege deutlich über dem Durchschnitt der Genossenschaftsbanken in Bayern, hieß es. Nach Einstellung in die offenen Rücklagen wird ein Bilanzgewinn von rund 195000 Euro ausgewiesen. Im Hinblick auf die Unwägbarkeiten der Corona-Krise folgt die Bank der Empfehlung der Bankenaufsicht (BaFin) und verzichtet in diesem Jahr auf eine Ausschüttung der geplanten Dividende. Diesem Vorschlag schloss sich die Versammlung mit einer Gegenstimme an.

Zustimmung erfuhr der ausführliche Bericht von Aufsichtsratsvorsitzendem Heinz Scheck, der darlegte, dass die Raiffeisenbank Aschau-Samerberg mit ihrem Ergebnis zu den zehn Prozent der besten Genossenschaftsbanken in Bayern gehört. Wiedergewählt im Amt als Mitglied des Aufsichtsrates wurde Josef Troßbach vom Samerberg.

Samerbergs Bürgermeister Georg Huber sagte: „Das Corona-Jahr hat uns gezeigt, dass die persönliche Nähe zu einer Bank wieder mehr geschätzt wird, Online-Möglichkeiten und Internet können einfach das Regionale vor der Haustüre nicht ersetzen. Bei der Raiffeisenbank Aschau-Samerberg fühlen wir uns gut aufgehoben.“ Anton Hötzelsperger

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