Knapp 100 Millionen Euro Corona-Kredite für die Region

von Redaktion

CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig: „KfW sichert die Existenz der heimischen Unternehmen“

Rosenheim/Berlin – Die Corona-Programme der Bundesregierung werden von Unternehmen in Stadt und Landkreis Rosenheim rege in Anspruch genommen. So vergab die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zur Unterstützung in dieser schwierigen Zeit Kredite in Höhe von knapp 100 Millionen Euro. Rund 87 Millionen flossen in den Landkreis Rosenheim, über zwölf Millionen an Unternehmen in der Stadt. Das teilte die KfW der Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig mit.

Hilfen kommen
bei den Firmen an

„Das zeigt, dass die Hilfe aus den Corona-Programmen auch wirklich in der Region ankommt“, so die Wahlkreisabgeordnete. „Auffallend ist, dass vor allem kleine und mittlere Unternehmen diese Hilfe angenommen haben. Das spiegelt auch die Struktur unserer Wirtschaft in Stadt und Landkreis Rosenheim wider. Ich hoffe und bin auch zuversichtlich, dass die Betriebe durch diese Hilfen diese schwere Zeit auch überstehen werden.“ Im Landkreis Rosenheim nahmen laut der Pressemitteilung von Daniela Ludwig zwischen 220 und 230 kleine und mittlere Unternehmen KfW-Kredite aus den Corona-Programmen in Anspruch. Sie erhielten laut Mitteilung der Bundestagsabgeordneten insgesamt Zusagen in Höhe von 87,8 Millionen Euro. In der Stadt Rosenheim waren es zwischen 40 und 58 kleine und mittlere Unternehmen. An sie flossen Kredite in Höhe von zwölf Millionen Euro. Die Zahl der Unternehmen kann aus Datenschutzgründen nicht genauer beziffert werden. Es gibt vier verschiedene Corona-Programme für Firmen verschiedener Größen und unterschiedlichen Alters. „Ein junges Unternehmen sollte eher den Gründerkredit nehmen“, erklärt Dr. Anton Bösl von der KfW, „denn da sind die Konditionen günstiger“. Werden in einem der vier Programme weniger als zehn Anträge gestellt, dann gibt die KfW keine genaue Zahl heraus. „Da könnte zu schnell rückgeschlossen werden, welche Unternehmen dafür infrage kommen“, erklärt der KfW-Mitarbeiter.

Bundesweit
50 Milliarden Euro

Die KfW setzt die Corona-Hilfe im Auftrag der Bundesregierung und in enger Zusammenarbeit mit den Banken und Sparkassen um. Geholfen wird laut KfW nur im Kern gesunden Unternehmen, die aufgrund der Corona-Pandemie Probleme haben mit Mieten, Warenlager, Investitionen, Betriebsmitteln oder der Liquidität für die Personalkosten.

Seit dem Beginn der Corona-Hilfe am 23. März 2020 wurden laut Dr. Bösl bis Ende September bundesweit rund 80000 Unternehmen mit Krediten des Bundes im Wert von 50 Milliarden Euro im Kampf gegen die Folgen der Pandemie unterstützt. Da sind die ganz großen wie Thyssen-Krupp oder Lufthansa gar nicht eingerechnet. Die laufen über andere Programme.

Laut der IHK für München und Oberbayern meldeten bei einer Umfrage Mitte Oktober bayernweit – „regionalere Zahlen haben wir leider nicht“, so ein Sprecher der IHK – sieben Prozent der Unternehmen zurück, sie hätten Probleme an Fremdmittel zu kommen.

„Wenn der bei der Hausbank gestellte und geprüfte Kreditantrag erst einmal bei uns liegt, dann geht es ganz schnell. Wir prüfen nicht noch einmal“, erklärt Dr. Bösl. Sylvia Hampel

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