Rosenheim – Wegen der weltweiten Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie waren bislang keine belastbaren Prognosen zum Geschäftsjahr 2020 von Krones möglich. Auf Basis der vorläufigen Zahlen für die ersten drei Quartale 2020 und den derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gibt das Unternehmen nunmehr eine 2020er-Prognose für wichtige Finanzkennzahlen auf Konzernebene ab. Der Vorstand erwartet für den Krones-Konzern im Gesamtjahr 2020 einen Umsatz von etwa 3,3 Milliarden Euro (2019: 3,959 Milliarden Euro) und somit einen Rückgang von circa 17 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA-Marge) wird laut Krones zwischen 5,5 und 6,0 Prozent liegen (2019: 5,7 Prozent). Diese Prognose beinhaltet keine einmaligen Aufwendungen für Wertminderungen und strukturelle Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung. Sollten weitere Staaten und Regionen Lockdowns oder Beschränkungen verhängen, könne dies Auswirkungen auf die Abarbeitung von Aufträgen sowie den Auftragseingang und somit einen negativen Einfluss auf die finanzielle Entwicklung von Krones haben, teilt das Unternehmen mit. Die vielen gesamtwirtschaftlichen Unwägbarkeiten lasten auf der Investitionsbereitschaft der Krones-Kunden. Positiv sei, dass sich der Auftragseingang im dritten Quartal gegenüber dem zweiten Quartal deutlich belebte. Von Juli bis September gingen Bestellungen im Wert von 843,6 Millionen Euro bei Krones ein. Dies waren 8,2 Prozent weniger als im Vorjahr, aber um etwa 37 Prozent oder 227,4 Millionen Euro mehr als im zweiten Quartal 2020. In den ersten neun Monaten 2020 verminderte sich der Auftragseingang um insgesamt 22,2 Prozent von 2957,9 Millionen Euro auf 2300,9 Millionen Euro.