Miesbach/Rosenheim – Vier Zweitkalbskühe und 111 Jungkühe bedeutete nach Angaben des Zuchtverbandes für oberbayerisches Alpenfleckvieh beim jüngsten Großviehmarkt in Miesbach ein hohes Angebot, da erst vor drei Wochen ein Markt stattgefunden hatte. Bei neun vorgezogenen Jungkühen der Wertklasse 2a erfolgte der Zuschlag bei acht Jungkühen über 2000 Euro. Von 15 angebotenen Zuchtstieren gehen zwei in den Besamungseinsatz und elf Stiere in den Natursprung. Bei zwei Stieren war das erzielte Gebot zu gering.
Als Vorteil zu Zeiten von Corona erweist sich momentan das Angebot des Zuchtverbandes, Jungkühe freilaufend zu versteigern. Züchter von 65 Kühen und Jungkühen nutzten dieses Angebot. Somit können die Besucher des Marktes erheblich reduziert werden. Die vier Zweitkalbskühe wurde für durchschnittlich 1473 Euro versteigert, wobei die Preisspanne von 1300 bis 1650 Euro betrug. Eine Spitzenkuh rauszuheben würde anderen Jungkühen nicht gerecht werden, da nicht weniger als 18 Kühe zu Preisen zwischen 2050 und 2250 Euro versteigert wurden. Unterschiede bestehen nur in Nuancen. Im Gegensatz dazu, mussten aber auch 14 Jungkühe unter 1200 Euro Versteigerungspreis abgegeben werden.
Sieben Stiere, eine Kuh und 17 Jungkühe blieben im Verbandsgebiet, vier Stiere, zwei Kühe und 53 Jungkühe wurden im restlichen Bayern verkauft. Vier Jungkühe wurden ins übrige Deutschland verkauft. Zwei Stiere, eine Kuh und 33 Jungkühe gehen an Betriebe in den Niederlanden. Am 16. Dezember findet der nächste Markt statt.