Inzell – Georg und Peter Spannring haben seit 1995 die Firma „Spannring GmbH und Co. Betr. KG“ geleitet. Kürzlich gaben sie die Verantwortung in jüngere Hände. Seit Kurzem sind Steffi und Max Doppler in der Verantwortung und wollen die Firma im Sinne ihrer Vorgänger weiter führen. Somit bleibt der Firmenvorsitz weiterhin in der Familie.
Die Firma wurde 1921 von Georg Kamml als Zimmerei und Schreinerei gegründet, ehe Peter Spannring Senior die Firma samt Sägewerk, das schon seit 1921 bestand, 1955 übernahm. Nach und nach wurde der Betrieb erweitert und auch das neue Sägewerk in Inzell/Sterr errichtet.
1995 traten die Brüder Georg und Peter Spannring in die Führungsposition, wobei Georg die Abteilung ‚Sägewerk‘ vom Vater übernommen hatte und Peter für die Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten verantwortlich zeigte.
Die letzten 25 Jahre haben sie sich auf den Holzhausbau spezialisiert und dabei über die Landkreisgrenzen hinaus einen Namen erarbeitet. Das Spezialgebiet ist weiterhin die massive Holzbauweise mit ausschließlich heimischen Produkten. „Das Holz wird bei uns in der Region gekauft und danach in der eigenen Firma verarbeitet, darunter ist auch sehr viel Bergwaldholz“, verdeutlicht Peter Spannring. Beide Brüder sprechen gemeinsam vom richtigen Zeitpunkt, die Verantwortung jetzt in jüngere Hände zu übergeben. „Wir werden wohl auch die nächsten Jahre noch beratend und unterstützend zur Seite stehen, doch die Entscheidungsgewalt liegt in Zukunft nicht mehr bei uns“.
Auffallend ist bei Spannring das gute Arbeitsklima. „Uns freut es besonders, dass viele Arbeitnehmer bei uns aus der Region kommen und oftmals von der Lehre bis zur Pension bei uns in der Firma arbeiten“, erläutert Georg, der seine Ausbildung zum Sägewerksmeister in der Holzfachschule in Rosenheim absolvierte.
Der Blick in die Zukunft war und ist im Betrieb von großer Bedeutung und so wurden nach und nach die Trockenkammern erweitert und in diesem Zuge auch die Heizung von Öl auf Holz umgestellt. „Uns sind die regenerativen Energiequellen enorm wichtig und allein durch die Verbrennung von Spänen, Hackschnitzel und Restholz, werden pro Jahr circa 150000 Liter Heizöl eingespart“, erklären beide Brüder unisono. Georgs Schwiegersohn Max Doppler, der seit 2011 in der Firma tätig ist, hat alle Geschäftsbereiche durchlaufen und sich somit die notwendigen Grundlagen im Bereich Holz erworben. Nach dem Studium zum Holzbauingenieur fühlt er sich nun gerüstet, die Arbeiten seiner Vorgänger erfolgreich zu übernehmen.
„Meine Frau Steffi und ich wollen unsere neue Firma „Doppler & Spannring“ zukunftsfähig weiterführen und mit dem Sägewerk weiterhin für die Region bester Ansprechpartner sein. Für Doppler sind Holzhäuser die Zukunft. Dieses Thema war auch ein Schwerpunkt in seinem Holzbaustudium an der FH Rosenheim. Man merkt den beiden neuen Geschäftsführern an, dass sie sehr stolz sind, das Traditionsunternehmen weiterführen zu dürfen. Sofern es Corona zulässt, soll im Herbst 2021 das 100. Firmenjubiläum und der Wechsel angemessen gefeiert werden. wet