Rosenheim – Die aktuellen Ergebnisse des Wirtschaftsbarometers Rosenheim, erstellt von der THRosenheim, ergaben überraschend eine leicht verbesserte Einschätzung der Geschäftslage in der Stadt sowie im Landkreis. Gezeigt wird ein Stimmungsbild vom vergangenen Januar. Die Umfrage lief Anfang beziehungsweise Mitte Februar.
Der Saldo aus positiven und negativen Beurteilungen hat einen Wert von +21,7 erreicht, nach +19,4 im Vormonat. Auch die Erwartungen für die kommenden sechs Monate blieben mit einem Wert von +12,2 im positiven Bereich, reduzierten sich aber geringfügig um drei Punkte.
Die vergleichbaren Werte des Ifo-Institutes für Deutschland waren erneut schwächer. Die Geschäftslage wurde hier mit einem Saldo von + 5,5 eher neutral bewertet, die Geschäftsaussichten verbesserten sich um fast 9 Punkte auf 9,1. In der monatlichen Umfrage der Fakultät für Betriebswirtschaft gaben die Unternehmen in der jüngsten Befragung Auskunft darüber, wie aus ihrer Sicht die durch die Corona-Krise erhöhte Staatsverschuldung wieder reduziert werden könnte.
Zwei von drei Unternehmen sind der Meinung, dass dies durch Steuersenkungen realisiert werden sollte, um das Wirtschaftswachstum zu fördern und daraus höhere Steuereinnahmen zu generieren.
15 Prozent befürworteten eine europaweite Transaktionssteuer auf Börsengeschäfte. Lediglich zehn Prozent sehen eine Lösung in der Einführung einer Vermögenssteuer.
Zusätzlich benannten die Teilnehmer noch weitere Methoden, die sie für wichtig erachten. Hier forderten sie vor allem eine Ausgabendisziplin des Staates sowie die Besteuerung von internationalen Konzernen, die in Deutschland tätig sind, aber nur geringe Steuern bezahlen.