Arbeitsmarkt bleibt weiter dynamisch

von Redaktion

Die aktuellen Zahlen für die Landkreise Rosenheim, Mühldorf und Traunstein

Rosenheim/Mühldorf/Traunstein – Der Arbeitsmarkt in der Region zeigt sich trotz anhaltendem Lockdown weiterhin dynamisch. „Über viele Jahre hinweg war der Februar durch einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosenzahlen gekennzeichnet. Erfreulicherweise wurde dieser Zyklus in diesem Jahr zum fünften Mal in Folge unterbrochen“, sagt Michael Vontra, operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Rosenheim.

Im Agenturbezirk (Stadt und Landkreis Rosenheim sowie die Landkreise Miesbach und Bad Tölz-Wolfsratshausen) liegt die Arbeitslosenquote unverändert bei 3,7 Prozent und damit um 0,9 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.

Mehr Menschen
fanden einen Job

Vontra hebt die Dynamik auf der Bewerberseite hervor: „Von Mitte Januar bis Mitte Februar haben sich mit 2290 um 450 Personen mehr bei der Agentur für Arbeit Rosenheim abgemeldet als vor einem Monat. Auch die Zahl derer, die sich in Arbeit abgemeldet haben, liegt mit 930 erfreulicherweise um 170 über dem Vormonatswert“, erklärt er.

Der Blick auf die Arbeitslosenzahl in den einzelnen Berufsgruppen spiegelt die Auswirkungen des Lockdowns wider. „Ein deutlicher Anstieg zum Vorjahr ist unter anderem bei nichtmedizinischen Gesundheitsberufen, Körperpflege- und Wellnessberufen, Medizintechnik, unter anderem Friseurgewerbe, Kosmetik, Berufe in der Orthopädie- und Rehatechnik, zu verzeichnen.“

Auch im Bereich Hotellerie/Tourismus und der daran angrenzenden Lebensmittelherstellung und -verarbeitung (Bäcker, Metzger) gäbe es einen deutlichen Anstieg. Der Agenturbezirk liegt dabei unter der gesamt bayerischen Arbeitslosenquote. Diese liegt unverändert zum Vormonat bei 4,2 Prozent (Februar 2020: 3,2 Prozent). „In Anbetracht der anhaltenden Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie hält sich der Arbeitsmarkt in Bayern verhältnismäßig robust.

Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Lage angespannt ist“, so Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern.

Für die Stadt Rosenheim errechnet sich eine Arbeitslosenquote von 5,6 Prozent (Vormonat: 5,6; Februar 2020: 4,4 Prozent). Derzeit sind 2021 Bürger ohne Arbeit.

Die Statistik
für Traunstein

Im Landkreis Rosenheim bleibt die Quote stabil und liegt bei 3,2 Prozent (Vormonat: 3,3; Februar 2020: 2,6 Prozent). 4714 Menschen sind derzeit arbeitslos. 3344 Männer und Frauen sind bei der Hauptagentur in Rosenheim gemeldet, 123 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote im gesamten Agenturbezirk Traunstein (mit den Landkreisen Traunstein, Altötting, Berchtesgadener Land und Mühldorf) betrug im Februar 4,4 Prozent, was einen Gleichstand zum Januar und einen leichten Anstieg zum Vorjahresmonat um 0,9 Prozentpunkte bedeutet. Unter den 12373 Menschen sind 1187 Jüngere unter 25 Jahren (sieben mehr als im Januar). „Darunter sind erfahrungsgemäß auch viele Wiedereinsteller aus den Bauberufen und der Hotellerie“, erläutert Jutta Müller, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Traunstein. Auch Ausbildungsabbrecher seien dabei. Für diese werde sofort nach einer Anschlussausbildung oder einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme gesucht.

Die Zahlen
für Mühldorf

Im Landkreis Traunstein liegt die Quote bei 4,1 Prozent, Prozent (Vormonat: 4 Prozent; Februar 2020: 3,2 Prozent). Damit sind 4002 Menschen arbeitslos gemeldet – 902 mehr als vor einem Jahr. Im Vormonatsvergleich sind es elf Menschen mehr. 41,3 Prozent oder 1652 Menschen sind älter als 50 Jahre, 380 Menschen jünger als 25 Jahre.

Keine Veränderung zum Vormonat bei der Arbeitslosenquote gibt es im Landkreis Mühldorf. Diese liegt bei 4,3 Prozent (Vormonat: 4,3 Prozent; Februar 2020: 3,6 Prozent.) Das bedeutet, 2817 Menschen waren arbeitslos gemeldet – 474 mehr als im Vorjahresvergleich.

Die Altersgruppen teilten sich im Februar so auf: 286 Jüngere unter 25 Jahren, gegenüber 283 im Vormonat und 274 im Februar 2020. Unter den insgesamt 2817 sind 1036 Menschen zwischen 50 und 65 Jahren. Das sind 18 weniger als im Januar und 231 mehr als im Februar des Vorjahres. Diese Gruppe bildet 36,8 Prozent der Gesamtheit.

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