„Digitalisierung im Maschinenbau“ – Das erste Semester ist rum

von Redaktion

So läuft Unterricht heute: Teilnehmer des Zertifikatsprogramms am Campus Chiemgau auf virtueller Exkursion im Schwarzwald

Traunstein – Der Campus Chiemgau ist eine Initiative des Landkreises Traunstein, der als Trägerorganisation und innovativer Gestalter agiert. Die Bildungspartner sind die Technische Hochschule (TH) Rosenheim, das Bildungszentrum der Handwerkskammer (HWK) für München und Oberbayern sowie die Akademie der Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern.

Die TH engagiert sich seit 2019 am Campus Chiemgau, und hat zunächst mit ein- bis dreitägigen Seminaren die regionale Nachfrage aus Unternehmen bedient. 2020 wurde dann das berufsbegleitende Zertifikatsprogramm „Digitalisierung im Maschinenbau“ ins Leben gerufen. Letzteres findet aufgrund der Pandemie digital statt. Die Teilnehmer des Programms kommen aus unterschiedlichen lokalen Unternehmen und Branchen.

Themen sind in drei
Module aufgeteilt

Das Zertifikatsprogramm erstreckt sich über zwei Semester, von denen das erste nun abgeschlossen wurde. Die Themen des ersten Semesters wurden in drei Module aufgeteilt. Das erste Modul zum Thema „sicherheitskritische Systeme und Security“, wurde den Teilnehmern von drei Professoren aus dem Bereich Informatik der TH Rosenheim nähergebracht. Das zweite Modul zur „agilen Produktentwicklung“, wurde durch zwei mittlerweile selbstständige Alumni der TH Rosenheim gehalten. „Digitale Produktion“, das dritte Modul, wurde von zwei Professoren aus dem Bereich Wirtschaftsingenieurwesen vorgestellt.

Seit Beginn des Semesters gab es einige Highlights zu verzeichnen. So erschien zu einer digitalen Veranstaltung überraschend Ministerpräsident Markus Söder. Er sprach und gestikulierte, doch aus zunächst ungeklärten Gründen, ließ sich sein Mikrofon nicht aktivieren. Nach kurzer Zeit wurde der Spuk von Professor Andreas Straube aufgelöst. Es stellte sich heraus, dass nicht etwa der Ministerpräsident persönlich anwesend war, sondern ein mit künstlicher Intelligenz zum Leben erwecktes Bild von ihm.

Um die Online-Veranstaltungen abwechslungsreich und verständlich aufzubauen, sind viele Themen interaktiv gestaltet. Die Teilnehmer werden zur Diskussionen angeregt, um den Stoff zu verinnerlichen. Vorlesungseinheiten werden durch Quizze abgelöst, in welchen die Teilnehmer ihren Wissensstand überprüfen und anschließend ihre erreichte Punktzahl mit ihren Kommilitonen in einem Ranking vergleichen können. Darüber hinaus wurden gemeinsame virtuelle Exkursionen unternommen, zum Beispiel zum bayernlab in Traunstein oder in den virtuellen Schwarzwald, wo das Virtual Dimension Center besucht wurde.

Alumni-Netzwerk
im Chiemgau

Das Vorstandsmitglied Martin Zimmer und sein Mitarbeiter Christoph Gawel demonstrierten Inhalte rund um die Themen Virtual Reality (VR), Augmented Reality und Mixed Reality. Bei einem Besuch des Mittelstands Campus in Sauerlach wurden Themen zu kollaborierender Roboter (Cobots, Collaborative Robots) aufgegriffen. Die Teilnehmer sind die Gründungsmitglieder des Alumni-Netzwerks „Digitalisierungsexperten im Chiemgau“. Im Rahmen dessen, können sich die ehemaligen Teilnehmer mehrmals im Jahr zu sozialen Veranstaltungen und zu Themen der Digitalisierung treffen und austauschen.

Nähere Infos zum Start von „Digitalisierung im Maschinenbau“ am Freitag, 8. Oktober, gibt es an folgenden Infoabenden jeweils ab 18 Uhr: Donnerstag, 25. März, sowie am Dienstag, 27. April. Eine Anmeldung ist bei Programm-Managerin Sylvia Posch per E-Mail an sylvia.posch@th-rosenheim.de oder unter Telefon 08031/805-2275 möglich.