Termingerechtes Angebot bei Zuchtstieren bringt gute Preise

von Redaktion

Weidetaugliche Tiere ohne Hornvererbung werden höher bezahlt – Spitzenbulle aus Niederthann für 2350 Euro verkauft

Miesbach – Pünktlich zum Weidestart in den nächsten Wochen konnten die Miesbacher Züchter 20 weidegewohnte Stiere am Markt anbieten und zügig verkaufen. Bezahlt wird neben der Weidetauglichkeit auch die Vererbung der Hornlosigkeit.

Die 20 Weidestiere wechselten für durchschnittlich 1975 Euro den Besitzer, wogegen zwei Stiere mit ausschließlicher Stallhaltung 1650 Euro kosteten. Die neun hornlos vererbenden Stiere liegen im Preisniveau 200 Euro über den gehörnt vererbenden Stieren. Der Spitzenstier aus dem Zuchtbetrieb Bernhard Niederthanner aus Niederthann bei Nußdorf kostete 2350 Euro. Das Tier bestach laut Verband durch eine sehr gute körperliche Entwicklung. Von seinem Vater bringe er eine ausgezeichnete Eutervererbung und eine gute Vererbung in der Melkbarkeit mit, die Hornlosigkeit käme über seine Mutter.

Eine Kalbin wurde für 1550 Euro versteigert. Fünf Mehrkalbskühe mit einer Milchleistung von 32,5 Kilogramm erhielten für durchschnittlich 1526 Euro den Zuschlag. Die Preisspanne betrug 1400 Euro für eine Kuh mit sechs Kalbungen bis 1750 Euro für eine Kuh nach dem vierten Kalb. Bei einer mittleren Milchleistung von 28,7 Kilogramm erzielten 86 Jungkühe einen durchschnittlichen Preis von 1681 Euro.

Steigpreise über 2000 Euro wurden nicht so häufig wie bei vergangenen Märkten erreicht; andererseits wurde nur eine Jungkuh unter 1300 Euro verkauft.

Den Spitzenpreis erzielte eine Waban-Tochter aus dem biologisch wirtschaftenden Zuchtbetrieb Anton Moser aus Reischenhart mit einer Milchleistung von 26,2 Kilogramm. Die Kuh ersteigerte sich ein Züchter aus dem bayerischen Wald.

Für die neun Jungkühe aus Bio-Betrieben gaben die Käufer im Mittel 1791 Euro aus, wobei diese Kühe eine mittlere Milchleistung von 22,1 Kilogramm aufwiesen.

Mit 43 Zuchttieren blieb ein gutes Drittel im heimischen Zuchtgebiet. 36 Zuchttiere ersteigerten sich Züchter aus Bayern.

Ein Stier und drei Jungkühe wurden ins restliche Bundesgebiet verkauft. Fünf Stiere, die Kalbin und 26 Jungkühe gehen über Viehhandelsunternehmen in die Niederlande und Südtirol.

Der nächste Großviehmarkt in der Oberlandhalle findet am 5. Mai statt.

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