Berlin/Burghausen – Wie Staatssekretär Stephan Mayer mitteilt, haben das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesverkehrsministerium in einem ersten Schritt 62 Wasserstoff-Großprojekte ausgewählt, die im Rahmen eines gemeinsamen europäischen Wasserstoffprojekts staatlich gefördert werden sollen. Sie setzen damit eine wichtige Maßnahme der Nationalen Wasserstoffstrategie um. Mit dabei ist das Projekt „RHYME Bavaria“ der Wacker-Chemie als eines von sechs Konzepten in Bayern. „RHYME“ ist eines von 16 Projekten hinsichtlich der industriellen Nutzung von Wasserstoff. Mayer hatte sich für die Aufnahme des Wacker-Projekts in persönlichen Gesprächen bei den Bundesministern Peter Altmaier und Andreas Scheuer eingesetzt. Die ausgewählten Projekte erhalten jetzt die Möglichkeit, sich für die nächste Stufe des IPCEI-Verfahrens anzumelden. Dabei werden die Projekte aus allen teilnehmenden Mitgliedstaaten vernetzt und Synergie- und Verknüpfungspotenziale erfasst. Anschließend sind Förderanträge zu stellen, nach deren Prüfung durch die EU-Kommission eine Genehmigung bis zum Herbst erfolgen kann. Der Staatssekretär und auch die Europaabgeordnete Dr. Angelika Niebler werden das Verfahren weiter unterstützend begleiten. Im Zuge des Projektes plant Wacker am Standort Burghausen den Bau einer Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff und erneuerbarem Methanol. Sowohl Wasserstoff als auch Methanol bilden die Basis für die Herstellung weiterer Produkte wie Silikone oder Polysilicium. Mayer zum Projekt: „Im Vergleich zu den bestehenden Methanol-Herstellungsprozessen lassen sich mit dem neuen Verfahren die CO2-Emissionen um etwa 80 Prozent senken.“