Kiefersfelden/Mühlbach – Zum 25. Jubiläum des Münchener Businessplan-Wettbewerbs hat das bayerische Start-up-Netzwerk „BayStartUP“ für Gründer und Unternehmen vor Kurzem die besten Gründerteams prämiert. Unter den neun Finalisten war auch das Kiefersfeldener Unternehmen „Accemic Technologies“. Sie stellen eine patentierte Lösung bereit, die eingebettete Prozessoren live beobachtet und analysiert. Dadurch sollen deren Tests effizienter und die softwarebasierten Systeme sicherer sowie zuverlässiger werden. „Im Wettbewerbsfinale ist ein 30-seitiger Businessplan mit dem Fokus auf die Finanzplanung gefordert. ,Accemic Technologies‘ überzeugte damit die Jury aus rund 130 Investoren, Fachexperten, Beratern oder erfolgreichen Unternehmern und schaffte es unter die neun Finalisten im Münchener Businessplan Wettbewerb 2021“, erklärte Dr. Carsten Rudolph, Geschäftsführer von BayStartUp, auf Nachfrage. Unter die ersten drei Sieger hat es das Kiefersfeldener Start-up nicht geschafft, aber Geschäftsführer Dr. Alexander Weiss nimmt es gelassen: „Das ist vollkommen okay, immerhin haben wir es in die Top 9 der eingereichten Businesspläne geschafft.“ Das Unternehmen mit einem weiteren Büro in Dresden ist seit 2017 in Kiefersfelden ansässig. „Zusätzlich haben wir noch externe Mitarbeiter in Deutschland und weltweit“, sagt Weiss. „Accemic Techonolgies“ betreut vorwiegend Kunden und Projektpartner im Bereich Automobil, Luftfahrt und Industrie. Der Fokus des Unternehmens liegt laut Geschäftsführer auf automatisierte Live-Beobachtung der „eingebetteten Systeme.“
Steuergeräte würden im Automobil immer rechenintensivere Aufgaben übernehmen, erläutert Weiss. Und mit der zunehmenden Komplexität würde die Fehlerwahrscheinlichkeit steigen und die Fehlerbeseitigungseffizienz sinken. Und genau hierbei will das Unternehmen seine Kunden unterstützen – mit innovativen Möglichkeiten für nichtfunktionale und strukturelle Tests sowie für die Fehlersuche. Das Ziel von „Accemic Technologies“ ist es, sich dem Ideal der „fehlerfreien Software“ anzunähern, so Weiss. Aktuell arbeitet das Unternehmen mit Partnern wie „Intel“ und „Fraunhofer IESE“ im Rahmen eines Forschungsprojekts („COCOSI“) an Verbesserungen dieser Technologie. Gefördert wird dieses Projekt laut Weiss vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. bfo