Kommunalpolitik und Wirtschaft im Dialog

von Redaktion

IHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl trifft Landrat Otto Lederer und Oberbürgermeister Andreas März

Rosenheim – Über die aktuellen Themen der heimischen Wirtschaft haben sich der IHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl, Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März und Rosenheims Landrat Otto Leder bei einem Treffen ausgetauscht. Es war das erste persönliche Kennenlernen seit Amtsantritt der beiden Kommunalpolitiker. Beim Treffen nahmen auch Andreas Bensegger, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Rosenheim, und IHK-Geschäftsstellenleiter Jens Wucherpfennig teil.

Im Austausch ging es nicht nur um die Corona-Folgen auf die hiesigen Unternehmen, sondern auch um den Fachkräftemangel sowie den Mangel an Gewerbeflächen in der Region. „Die gute Nachricht: Unsere Wirtschaft erholt sich gerade vom Dauer-Lockdown. Die schlechte Nachricht: Die Unternehmer sorgen sich, ausreichend bestens ausgebildete Fachkräfte zu finden sowie ihre Betriebe erweitern zu können. Beides ist essenziell, um nach dieser Krise durchstarten und weiter in der Region wirtschaftlich aktiv sein zu können! Ich freue mich, dass Landrat und Oberbürgermeister dieses Problem auch sehen und sich gemeinsam mit uns für Lösungen einsetzen“, erklärt Gößl. Er schätze die vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie den konstruktiven Dialog zwischen Politik und IHK in der Region, so der Hauptgeschäftsführer.

„Die Stadt Rosenheim hat während der Corona-Pandemie alle Karten ausgespielt, die sie hat, um den betroffenen Einzelhandelsunternehmern und Gastronomen zu helfen: Von der Stundung der Gewerbesteuer über den Erlass von Sondernutzungsgebühren bis hin zur Ausweitung von Außengastronomieflächen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe ‚Sommer in Rosenheim‘ bieten wir Künstlern, Musikern und Schaustellern Auftrittsmöglichkeiten in der Stadt“, erläutert Oberbürgermeister März die Bemühungen der Stadt, die Auswirkungen der Corona-Lockdowns abzumildern. „Mit der Schaffung des neuen Gewerbegebiets ‚Brucklach‘ wollen wir vor allem Rosenheimer Unternehmen Flächen für gewerbliche Expansionen bieten“, März weiter. Auch habe man einen Impuls zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans gesetzt, um weiter entwicklungsfähige Flächen vorhalten zu können.

Wie IHK-Hauptgeschäftsführer Gößl, sieht auch der Landrat im Fachkräftemangel eines der Hauptprobleme für die Unternehmen in der Region. „Gut ausgebildetes Personal ist entscheidend für die Zukunft. Da in den kommenden Jahren die Zahl derjenigen, die in Ruhestand gehen, deutlich höher sein wird als die der Neueinsteiger, ist es wichtig, in Bildung zu investieren“, so Lederer. „Wir müssen den Anspruch haben, dass kein Talent verloren gehen darf. Unsere jungen Bürger, aber auch berufliche Umsteiger, brauchen eine gute berufliche Perspektive in der Region.“

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