Rosenheim – Es ist einer der Höhepunkte im Jahr für die Zimmerer-Innung Rosenheim: die Freisprechungsfeier der Auszubildenden. 52 junge Männer haben heuer ihre Lehre abgeschlossen – in einem Jahr, das nicht nur wegen der Prüfungen herausfordernd war.
Peter Aicher, Präsident des Landesinnungsverbandes, machte dem Nachwuchs Mut, ihre Talente und ihr Potenzial in „diesem vielseitigen und zukunftsträchtigen Beruf“ zu nutzen. Es sei ein Handwerk, das sowohl körperliche Fitness, als auch „Hirnschmoiz“ voraussetze.
Chancen in der Zukunft nutzen
Er betonte, wie wichtig es sei, sich weiter zu entwickeln und die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Dabei seien sowohl die Aufgaben als auch die Chancen noch nie größer als heutzutage gewesen. Aicher riet den jungen Gesellen, den Spruch „Lehre macht Karriere“ in den Betrieben in die Tat umzusetzen und bereit für Innovationen und neue Erkenntnisse zu sein. Sie sollten mit Fleiß, Gewissenhaftigkeit und Hilfsbereitschaft die Achtung ihrer Mitmenschen erwerben und so das Zimmererhandwerk ehren. Er zollte den ehemaligen Lehrlingen Respekt, da sie die vergangenen eineinhalb Jahre, die gesellschaftlich, schulisch und beruflich sehr herausfordernd gewesen seien, gemeistert haben. Auch die Lehrer der Gesellen lobte Aicher für ihren Einsatz.
Besonders geehrt wurden die drei Innungsbesten: Jahrgangsbester Marinus Meier vom Ausbildungsbetrieb Schnitzenbaumer in Bad Feilnbach, Luca Angerer, der bei der Zimmerei Weyerer in Rimsting gelernt hat, und Markus Niedermeier vom Aicher Holzbau aus Halfing.
Auf der Feier gab es aber nicht nur Grund zur Freude. Der diesjährige Jahrgang hat im Laufe der Ausbildung zwei Kollegen verloren. Zimmererobermeister Thomas Pichler erinnerte an Kilian Lax, der bei einem Autounfall sein Leben verlor, und an Mosa Haj Mohamad, der an den Folgen einer Kriegsverletzung starb. Ihnen wurde während einer Schweigeminute gedacht. re