Regionale Wirtschaft braucht Aufbruchstimmung und Perspektive

von Redaktion

IHK-Ausschuss legt Schwerpunktthemen für seine Arbeit fest

Altötting/Mühldorf – Der IHK-Regionalausschuss Altötting-Mühldorf wird sich in der kommenden Zeit schwerpunktmäßig mit den Themen Energie, Digitalisierung, Fachkräftemangel und der Zukunft von betrieblichem Eigentum beschäftigen. Diese Top-Themen haben die Ausschussmitglieder bei ihrer Arbeitssitzung festgelegt.

Die Unternehmer trafen sich zum Austausch in Ampfing. Die Landkreise Altötting und Mühldorf als Wirtschaftsstandort müssen gestärkt und attraktiver werden, war man sich einig. „Es wurde deutlich, wo die heimische Wirtschaft der Schuh drückt“, fasst die Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Altötting-Mühldorf und IHK-Vizepräsidentin, Ingrid Obermeier-Osl, zusammen. „Die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen haben in den vergangenen Jahren viel von den Unternehmen in der Region abverlangt. Nach dieser schweren Zeit braucht es endlich wieder Aufbruchstimmung und eine Perspektive“.

Um konkrete Maßnahmen zu den beschlossenen Top-Themen zu erarbeiten, rief der Ausschuss vier Arbeitskreise ins Leben: Große Sorge herrscht vor, bei weiter steigenden Energiepreisen. „Das Chemiedreieck hat einen immensen Energieverbrauch und leidet besonders unter zu hohen Steuern und Abgaben beim Strom“, sagt Obermeier-Osl. Die Vorsitzende freut sich daher, dass Wacker-Werksleiter Peter von Zumbusch dem Arbeitskreis Energie vorstehen wird.

Der zweite Arbeitskreis beschäftigt sich mit dem Fachkräftemangel. Noch immer sind viele Lehrstellen nicht besetzt, und das Gastgewerbe hat Probleme, nach Ende des Lockdowns ausreichend qualifiziertes Personal zu finden.

Der Arbeitskreis Digitalisierung wird sich mit dem dringend nötigen Ausbau der digitalen Infrastruktur auseinandersetzen.

Der vierte Arbeitskreis kümmert sich um das Thema betriebliches Eigentum: Die Teilnehmer waren sich einig, dass politisch motivierte Enteignungen von betrieblichem Eigentum der falsche Weg seien und mehr für geordnete Unternehmensnachfolgen getan werden müsse.

In seiner Sitzung positionierte sich der IHK-Regionalausschuss zudem zum Thema Corona-Tests. Die Mitglieder forderten mehrheitlich: Negative Ergebnisse von Covid-19-Tests, die in Unternehmen und Betrieben für Beschäftigte, Kunden und Gäste durchgeführt werden, sollen auch weiterhin innerhalb von 24 Stunden als Zutrittsnachweis für zum Beispiel den Friseur, Kino oder die Gastronomie gelten.

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