Mühldorf/Mettenheim – Die gute Zusammenarbeit von Innung und Schule betonten alle Redner auf der Jahresversammlung der Schreinerinnung. Neben Markus Saller, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, nahmen auch Wolfgang Gaigl, Schulleiter der Berufsschule I, und Josef Gillhuber, ehemaliger Schulleiter dieser Bildungseinrichtung und Ehrenmeister der Schreinerinnung, teil.
Als „zweischneidige
Situation“ bezeichnet
Vorsitzender Stefan Mooshuber hatte in seinem Rechenschaftsbericht der Schreinerinnung wenig zu präsentieren. Er bezeichnete es als „zweischneidige Situation“: Einerseits sei die Auftragslage gut gewesen, andererseits hätten kaum Treffen mit anderen Menschen stattgefunden.
Zweimal habe es im Berichtszeitraum das Treffen der Lehrlingswarte gegeben, einmal habe eine Vorstandsvorsitzung stattgefunden. Die Gesellenbriefe seien in der Lokalität im InnCarree übergeben worden, dort seien auch die Gesellenstücke ausgestellt gewesen.
Die Bildungsmesse habe digital in einem neuen Format stattgefunden: Es gab Interviews mit den Schülern, die das Schreinerhandwerk erlernen wollten, dabei wurden ihre Fragen zu diesem Beruf beantwortet.
Mooshuber schilderte Überlegungen, an der nächsten Bildungsmesse nicht mehr teilzunehmen, sondern einen eigenen Handwerkertag in Kooperation mit der Berufsschule zu veranstalten. Im Landkreis Mühldorf gebe es insgesamt 50 Schreinerbetriebe, davon seien 46 ordentliche Mitglieder in der Schreinerinnung.
Lehrlingswart Albert Kain, der die Prüfungen für die Innungen Mühldorf und Altötting mit Kollegen organisiert und durchführt, berichtete, dass die Prüfungen besser ausgefallen seien als sonst. Dies sei nicht darauf zurückzuführen, dass sie leichter gewesen wären, sondern dass die Lehrlinge mehr Zeit zum Lernen gehabt hätten. Innungssieger 2020 und 2021 sind, laut Kain, Andreas Gfüllner von der Schreinerei Manhart und Anton Schachner von der Schreinerei Dorfhuber. Im Wettbewerb „Gute Form“ siegte 2020 Anita Wimmer, Schreinerei Alfons Wimmer, und 2021 Vinzenz Niedermaier, Schreinerei Asenkerschbaumer.
Laut Kreisgeschäftsführer Markus Saller steht die Schreinerinnung Mühldorf finanziell auf einer „soliden Basis“.
Dann fanden die turnusmäßigen Neuwahlen statt.
Zum Obermeister der Mühldorfer Schreinerinnung wurde erneut Mooshuber gewählt, zu seinem Stellvertreter Arno Meyer. Die Kasse führt nun neu Michael Grasser, Schriftführer wurde Franz Moosmeier. Karl Strotzer ist als weiteres Vorstandsmitglied tätig. Lehrlingswart bleibt weiterhin Kain. Die Kasse prüfen auch im nächsten Turnus Josef Schneider und Josef Wastlhuber.
In den Gesellenprüfungsausschuss wählte die Versammlung neben Kain Hans Peter Kohlschmid, Leonhard Huber, Karl Strotzer, Hermann Forster und Michael Grasser. Im Ausschuss für Berufsausbildung führt Meyer den Vorsitz, seine beiden Stellvertreter sind Mooshuber und Kain. Strotzer fungiert hier als Beisitzer.
Meyer leitet auch den Ausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten, unterstützt von Strotzer und Moosmeier.
Mooshuber gab bekannt, dass sich die Schreiner einen Imagefilm für ihren Betrieb erstellen lassen könnten. Markus Radach stellte anschließend die Betriebssoftware „Digitalisierung im Handwerk“ vor.hra