Rosenheim – Die aktuellen Ergebnisse des Wirtschaftsbarometer Rosenheim, belegen eine spürbare Eintrübung der Geschäftserwartungen für die kommenden zwölf Monate im Stadt- und Landkreis Rosenheim.
Der Saldo aus positiven und negativen Einschätzungen ist zum 3. Mal in Folge rückläufig und fiel erstmals seit einem Jahr wieder in den negativen Bereich.
Erwartungen
leicht optimistisch
Er erreichte, im Rahmen dieser monatlichen Umfrage der Fakultät für Betriebswirtschaft an der TH Rosenheim, aktuell – 8,5, noch im Vormonat waren die Erwartungen mit + 12 leicht optimistisch. Im Gegensatz dazu ist die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage mit einem Saldo von + 43,2 nach wie vor sehr gut, allerdings ist auch dieser Wert in der aktuellen Umfrage merklich gesunken (- 12,4).
Die vergleichbaren Werte des ifo-Institutes für Deutschland fielen ebenfalls, so sind die Geschäftserwartungen mit einem Saldo von – 8,2 genauso leicht pessimistisch, wie in der Region. Die aktuelle Lage wird mit + 30,4 auch recht positiv wahrgenommen, liegt aber unter dem Ergebnis von Rosenheim. Wesentlicher Grund für die schwachen Erwartungen sind die unverändert vorhandenen Lieferengpässe. Auch die stark steigenden Infektionszahlen drücken die Stimmung.
Wie zu jedem Quartalsende wurden die teilnehmenden Unternehmen nach ihren Planungen in Bezug auf die Mitarbeiteranzahl und Investitionshöhe in den kommenden sechs Monaten befragt. Die geringeren Geschäftserwartungen spiegeln sich vor allem in den Planungen zur Beschäftigtenanzahl wider. 29 Prozent möchten Personal aufbauen, vor drei Monaten waren dies noch 37 Prozent.
Erfreulich ist, dass unverändert nur neun Prozent der Teilnehmer einen Abbau planen. Die Investitionshöhe ist von den geringeren Erwartungen nicht betroffen. Aktuell geben 20 Prozent der Unternehmen an diese ausweiten zu wollen. In der letzten Quartalsumfrage waren dies nur 14 Prozent. Mit derzeit 18 Prozent ist aber der Anteil der Teilnehmer, die die Investitionen zurückfahren möchten fast gleich hoch. Am stärksten vertreten sind hierbei die Bereiche verarbeitendes Gewerbe (29 Prozent) und Einzelhandel (27 Prozent)). Im Dienstleistungssektor möchte fast jedes dritte Unternehmen die Investitionsausgaben erhöhen.