Mehr Unternehmer wagen den Schritt in die Selbstständigkeit

von Redaktion

Internetbasierte Gründungen haben im Landkreis zugelegt

Rosenheim – Die Arbeitsplätze von morgen hängen an den Firmengründungen von gestern. Der jüngste Bundeswert ist mit 75,5 Punkten in 2019 gegenüber dem Vorjahr zwar um 0,5 Punkte gestiegen, aber die Spannweite beim unternehmerischen Nachwuchs ist riesig. Im Kreis Rosenheim liegt er mit 102,7 Punkten über dem Bundesdurchschnitt von 75,5. Das ist Platz 16 von 404. Spitzenreiter ist Kreis München mit 149 Punkten.

Der Trend zeigte erstmals wieder leicht nach oben. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) betrachtet das Gründungsgeschehen in ihrem Gründungsmonitor und schreibt: „Seit etwa 15 Jahren drückt der gut laufende Arbeitsmarkt auf die Gründungstätigkeit in Deutschland. Durch das Abflauen des Rekordbooms nimmt die Absorptionskraft des Arbeitsmarkts jedoch ab, was der Gründungstätigkeit zugute kommt.“

Innovative Gründungen und Wachstumsgründungen seien bei den Existenzgründungen 2019 etwas häufiger zu finden als im Vorjahr. Deutlich zugelegt hätten dagegen internetbasierte und digitale Gründungen, sagt die KfW mit Blick auf die bundesweite Entwicklung.

Laut KfW gilt die Regel: Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden rund 30 Prozent der Gründer ihre Unternehmen wieder. Für den Kreis Rosenheim heißt das 2015 mussten 42 pro 10000 Unternehmen Insolvenz anmelden. 2019 lag der Wert bei 37,6, also unter dem Bundesdurchschnitt.

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