Wertholzsubmission erzielt neue Rekorde

von Redaktion

Coronabedingt finden keine öffentliche Gebotsbekanntgabe und Führungen statt

Waging – Zum 25. Mal fand die Wertholzsubmission Südostbayern statt. Diese wird traditionell vom Forstbetrieb Ruhpolding der Bayerischen Staatsforsten und von den Waldbesitzervereinigungen Traunstein und Laufen-Berchtesgaden gemeinsam mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Traunstein organisiert. Die Veranstaltenden zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis, das zum wiederholten Male Rekorde aufstellte.

Insgesamt 475 Stämme und damit rund 481 Festmeter Laub- und Nadelstammholz wurden in diesem Winter von privaten Waldbesitzenden und regionalen Staatsforstbetrieben auf dem Submissionsplatz am Waginger See bereitgestellt. Nicht nur die Menge, sondern auch das Interesse mit 43 Bietern aus Deutschland, Österreich und Frankreich sorgten für einen neuen Rekord. Der größte Teil des Angebots wurde vom Forstbetrieb Ruhpolding der Bayerischen Staatsforsten und der WBV Laufen-Berchtesgaden mit je 102 Festmeter bereitgestellt. Darüber hinaus beteiligten sich die Waldbesitzervereinigungen Traunstein, Wasserburg-Haag, Altötting-Burghausen und Mühldorf, die Forstbetriebe der Bayerischen Staatsforsten aus Berchtesgaden, Freising und Wasserburg am Inn sowie der kommunale Forstbetrieb der Stadt Traunstein. Als teuerster Stamm, die sogenannte „Braut“, geht eine Eiche aus der Wertholzsubmission hervor. Dieser Eichenstamm wurde von einem Privatwaldbesitzer durch die Waldbesitzervereinigung Laufen-Berchtesgaden bereitgestellt und erzielte einen Preis von insgesamt 4244 Euro.

Den Zuschlag für dieses Exemplar von 5,20 Meter Länge und 115 Zentimeter Durchmesser erhielt ein Käufer aus Schwaben. Für den 5,40 Festmeter (fm) fassenden Stamm wurde ein Gebot von 786 Euro/Festmeter abgegeben. Eichenholz ist nach wie vor stark gefragt, sodass mit durchschnittlich 488 Euro/fm ein neuer Höchstwert erreicht werden konnte. Mit einer Angebotsmenge von insgesamt 186 fm ist die Eiche mit Abstand am häufigsten vertreten. Das höchste Gebot für die Baumart lag bei 922 Euro/fm.

Der zweitbeste Stamm war ein Walnussbaum des Forstbetriebs Ruhpolding. Dieser wurde mit 1505 Euro/fm und einem daraus resultierenden Gesamtwert von 2182 Euro einer Firma aus Oberösterreich zugeschlagen. Der insgesamt höchste Preis pro Festmeter wurde für einen Eibenstamm geboten. Insgesamt 1689 Euro/fm kamen von einem Bieter aus Engelsberg.

Trotz des bestehenden Überangebots an Eschenholz erhöhte sich der Preis zum letzten Jahr deutlich. Auch das Nadelholz erzielte höhere Preise. Die Südostbayern Submission konnte ihren Gesamterlös von knapp 176322 Euro netto im Vergleich zu den Jahren davor (2021: 142555 Euro und 2020: 94379 Euro) deutlich erhöhen. Auch der durchschnittliche Festmeterpreis über alle Baumarten hinweg von 371 Euro/fm steigerte sich zu den Vorjahren. Im Hinblick auf die Pandemie bitten die Veranstaltenden um Verständnis, dass die öffentliche Gebotsbekanntgabe, mit den anschließenden Führungen über den Submissionsplatz, nicht stattfinden kann. Für Interessierte werden direkt am Submissionsplatz auf dem Strandkurparkplatz in Waging, anhand von Hinweisschildern, Informationen zu den jeweils teuersten Stämmen einer Baumart gegeben.

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