Rosenheim – Krones erholte sich im vergangenen Jahr sehr gut von dem coronabedingten Einbruch 2020. Den Umsatz verbesserte das Unternehmen um 9,4 Prozent auf 3634,5 Millionen Euro. Der Auftragseingang legte um 30,5 Prozent zu und erreichte mit 4316,2 Millionen Euro einen historischen Rekordstand.
Die Ertragskraft konnte Krones deutlich stärken. Das Ebitda legte von 133,2 Millionen Euro auf 312,6 Millionen Euro zu. Damit stieg die Ebitda-Marge im vergangenen Jahr auf 8,6 Prozent (Vorjahr: vier Prozent). Bereinigt um außerordentliche Effekte ergibt sich eine Ebitda-Marge von 8,1 Prozent im Vergleich zu 6,2 Prozent im Vorjahr.
Damit hat Krones die im Juli 2021 erhöhte Prognose für die Ebitda-Marge von sieben Prozent bis acht Prozent am oberen Rand erreicht. Krones erwirtschaftete im Berichtsjahr einen Free Cashflow von 203,3 Millionen Euro (Vorjahr 221,3 Millionen Euro). Für das Gesamtjahr 2022 prognostiziert der Vorstand ein Umsatzwachstum von fünf Prozent bis acht Prozent bei einer verbesserten Ebitda-Marge von acht Prozent bis neun Prozent und einem ROCE von zehn Prozent bis zwölf Prozent (Vorjahr: zehn Prozent).
Als führender Komplettanbieter für die internationale Abfüll- und Verpackungsindustrie profitierte das Unternehmen davon, dass sich die Märkte 2021 vom coronabedingten Einbruch 2020 erholten. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 9,4 Prozent von 3322,7 Millionen Euro auf 3634,5 Millionen Euro. Damit hat Krones den oberen Rand des im Juli erhöhten Wachstumsziels für das Gesamtjahr 2021 erreicht.
Die Investitionsbereitschaft der Kunden erholte sich 2021 schneller und stärker vom pandemiebedingten Einbruch als erwartet. Der Auftragseingang legte um 30,5 Prozent von 3307,0 Millionen Euro auf 4316,2 Millionen Euro zu. Damit hat der Wert der Bestellungen 2021 nicht nur das Vorkrisenniveau übertroffen, sondern erreichte auch einen Rekordstand. Ende 2021 hatte Krones Aufträge im Wert von 1893 Millionen Euro in den Büchern. Der Auftragsbestand übertraf damit den Vorjahreswert um 56,3 Prozent.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) kletterte 2021 von minus 36,6 Millionen Euro im Vorjahr auf 177,3 Millionen Euro. Dies entspricht einer EBT-Marge von 4,9 Prozent (Vorjahr: minus 1,1 Prozent). Der um außerordentliche Erträge und Aufwendungen bereinigte Wert lag bei 4,4 Prozent (Vorjahr: 1,3 Prozent). Krones erzielte 2021 ein Konzernergebnis von 141,4 Millionen Euro (Vorjahr: minus 79,7 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich auf 4,47 Euro (Vorjahr: minus 2,52 Euro).
Die Kennzahl Working Capital in Relation zum Umsatz verbesserte das Unternehmen deutlich auf 24,8 Prozent (Vorjahr: 28,3 Prozent). Der Wert unterschritt damit den Zielkorridor von 26 Prozent bis 27 Prozent. Mit 378,3 Millionen Euro lag die Nettoliquidität von Krones Ende 2021 deutlich höher als im Vorjahr (184,9 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote betrug 39,8 Prozent (Vorjahr: 39,4 Prozent). Insgesamt weist das Unternehmen weiterhin eine sehr solide Finanz- und Kapitalstruktur aus.